Das Gemeindehaus Obschwarzbach bleibt erhalten

Mettmann · Gute Nachrichten für die Bürger von Obschwarzbach: Das Evangelische Gemeindehaus an der Sudetenstraße wird auch in Zukunft weiter genutzt und bleibt für die Bürger erhalten! Evangelische Gemeinde, Trägerverein und Feuerwehr kooperieren.

Evangelisches Gemeindehaus Obschwarzbach
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Besitzer bleibt weiterhin die Gemeinde, die Teile des Hauses an die Freiwillige Feuerwehr vermietet. 200 qm des Gebäudes werden zukünftig vom Trägerverein, der sich Bürgerzentrum Ob- und Niederschwarzbach nennt, genutzt. "Wir füllen das Haus auch weiterhin mit Leben", sagt deren Vorsitzender, Markus Mandt. So sind musikalische Früherziehung, Jugendkurse und Veranstaltungen des hiesigen Bürgervereins geplant. Auch eine Anmietung von Bürgern für Feiern ist möglich, die Miete liegt bei 200 Euro plus einer Reinigungspauschale. "Nur 18. Geburtstage werden wir hier nicht durchführen", sagt Mandt augenzwinkernd. Vielmehr sind Hochzeits-, Trauerfeiern oder Runde Geburtstage möglich. Bereits 2014 wurden die Räumlichkeiten 16 Mal vermietet und auch in diesem Jahr war die Auslastung schon ähnlich gut. "Das Café Obschwarzbach ist weiterhin ein großer Erfolg und wird weiter angeboten." Der Trägerverein möchte in die Musikanlage investieren und auch einen Beamer installieren. Der Trägerverein wird mit 12000 Euro von der Stadt bezuschußt, der Rest muss selbst finanziert werden, etwa durch Veranstaltungen und ähnliches.

Die Evangelische Gemeinde wird ihre Veranstaltungen wie die Treffen der Frauenhilfe in der benachbarten Hausmeisterwohnung durchführen und bei Bedarf mit dem Trägerverein auch im Gemeindehaus selbst kooperieren. Pläne, die rund 100 qm große Wohnung für Flüchtlinge zu nutzen, sind zwar angedacht, gelten aber als eher unwahrscheinlich. "Die Wohnung selbst und die abgelegene Lage in Obschwarzbach sind dafür nicht ideal", sagt Pfarrer Bertold Stark.

Interessant ist die Rolle, die die Freiwillige Feuerwehr in Zukunft spielen wird. So hat die Stadt das Untergeschoss für die Feuerwehr angemietet, dort werden Umkleide-, Unterrichts- und Büroräume entstehen. Angrenzend ist eine Fahrzeughalle für mindestens einen Feuerwehrwagen geplant, der bei einem Einsatz dann mit Signalhorn ausrücken könnte. "Der Standort und die Räumlichkeiten sind ideal für uns", sagt Dirk Fischer von der Freiwilligen Feuerwehr, der sich eine Attraktivitätssteigerung für die Freiwillige Feuerwehr Mettmann durch den neuen Standort in Obschwarzbach verspricht. "Wir möchten eine Gemeinschaft mit der Gemeinde hier bilden und mit den Vereinen eng zusammenarbeiten." Der Standort soll ab dem 1. Juli "aktiv geschaltet" werden, ab dann wird zunächst ein kleines Fahrzeug vor Ort sein, wenn die Halle gebaut ist, folgt ein großes.

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)
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