Mettmanner Stolpersteine
Mettmann · Man kann sie in ganz Mettmann finden - die insgesamt 18 messingfarbenen Stolpersteine, eingelassen im Asphalt der Stadt.
Jeder Stein erinnert an ein Opfer, welches zu Zeiten des Nationalsozialismus sein Leben lassen musste. Gestaltet wurden die bekannten Steine von dem Kölner Künstler Gunter Demnig. 2004 wurden die ersten 14 Steine vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer eingelassen - 2007 folgen vier weitere Steine.
Um nochmals auf die Geschichte der Stolpersteine und deren Hintergrund aufmerksam zu machen, aber auch nähere Informationen zu den Opfern zu liefern, gestaltete das Mettmanner Bürgerforum eine Broschüre mit Hintergrundinformationen. Dabei orientierten sich die Vorstandsmitglieder an den Texten von Gudrun Wolfertz, welche bereits vor einiger Zeit im Auftrag des Stadtarchivs nach Geschichten und Hinterbliebenen forschte. "Wir haben 1000 Broschüren aufgelegt und möchten in Zukunft auch gerne weitere Exemplare drucken lassen", so Thomas Dinkelmann, 1. Vorsitzender des Bürgerforums.
Erste Hinterbliebene haben sich nach der Fertigstellung bereits gemeldet. "Wir haben schon Korrekturhinweise erhalten, die wir in den kommenden Auflagen berücksichtigen werden", so Dinkelmann.
In Zukunft könnte die Broschüre auch Schulklassen als Unterrichtsmaterial dienen. "Man findet Exemplare ausgelegt im Bürgerbüro, aber auch im evangelischen Gemeindehaus." Zudem lassen sich die Broschüren über das Bürgerforum bestellen.
Das Mettmanner Bürgerforums hat zudem eine neue Bank in der Oberstadt aufgestellt. Im Zuge einer Bürgerbefragung im Jahre 2012 wünschten sich die Mettmanner mehr Sitzgelegenheiten in ihrer Stadt", berichtet der Vorsitzende. Nach drei Jahren Planung steht die neue Bank nun oberhalb der Altstadt gegenüber der Fahrschule Wilk. "Wir haben knapp 1000 Euro investiert."
Neben dem Kulturaufsteller auf dem Königshofplatz und der vergangenen Bürgerbefragung bezüglich des Erhaltes der Stadthalle konnten die Projekte "Bank" und "Broschüre" nun auch abgeschlossen werden.