1. Die Stadt

Lesewoche am HHG: Kreatives Potential entdecken

Lesewoche am HHG : Kreatives Potential entdecken

Nach dem Erfolg der Lesewoche des Heinrich-Heine-Gymnasiums im vergangenen Jahr, gab es nun eine Fortsetzung.

"Fantastische Literatur" war das diesjährige Thema. Die Präsentation der Schülerprojekte fand in den ersten beiden Stunden vor der Zeugnisausgabe statt. Die Schüler waren aufgefordert, vier von den insgesamt 23 Präsentationen auf einem Beobachtungsbogen zu bewerten. Die Q2 präsentierte Kurzgeschichten zur "Kommunikation in der Zukunft" und Bilder und Gedichte zur "Verwandlung". Die Q1 setzte unter anderem Faust als digitale Barbie-Foto-Love-Story oder "Bilder des Teufels" um. Aus den Klassen acht und neun gab es Kurzgeschichten, Comics und Kurzfilme. Comics haben auch die siebenten Klassen entwickelt und einen Film-Release-Trailer zum Blockbuster "Die Nibelungen" erstellt.

Die 7c hat sich kreativ dem Thema Buchvorstellung gewidmet. In den sechsten Klassen gab es Gedichte in Wort und Bild, die Spielhalle "Beim Hobbit", Kurzfilme zu "Krabat" und eine Theateraufführung zu "Alice im Wunderland". Die fünften Klassen boten ebenfalls Theater, dazu Live-Hörspiele, Märchen-Kurzfilme und "Eine phantastische Welt". Viel Kreativität steckte in jedem einzelnen Projekt der unterschiedlichen Jahrgänge. Die digitale Barbie-Foto-Love-Story zu Faust, die von der Q1 umgesetzt wurde, fasziniert durch die Liebe zum Detail in den einzelnen Bildern und den zugehörigen Texten. Die Buchvorstellungen der Klasse 7c, bei der jeder sein Lieblingsbuch vorstellen durfte, berücksichtigen Gestaltungselemente genauso wie Marketingaspekte. Die Lesewoche deckt offensichtlich viele bisher unerkannte Talente auf.

In der Klasse 6a, die Alice im Wunderland als Theaterstück inszeniert hatte, äußerten sich die Schüler zu ihren Erfahrungen in der Lesewoche. "Die Proben waren das reinste Chaos. Keiner wusste genau, welche Rolle er eigentlich spielt. Selbst die Generalprobe war eine Katastrophe, aber man sagt ja, wenn die Generalprobe schlecht ist, wird die Aufführung gut", erzählt Rosi, die die Königin gespielt hat. Auch Moja (Dienstmädchen), Madalin (Kaninchen), Maren (Alice), Valentin (Hutmacher) und Florian (Schlafmaus) haben die Proben als chaotisch empfunden. Julia hatte Probleme, in das Kostüm des Herzkönigs zu schlüpfen. Damit hatte sicher auch Maximilian in der Rolle des Herzbuben Schwierigkeiten.

Die Wachen wurden von Julian und Malte gespielt. Eliane hatte einen wichtigen Job im Hintergrund übernommen. Sie war für das Bühnenbild und die Requisiten zuständig. Für die musikalische Untermalung saß Lilly am Klavier. "Zu Beginn der Aufführung war es sehr laut", schildern die Kameraleute Amelie und Tom ihre Erfahrungen, das "Mitgeh-Theaterstück" zu filmen. Einig sind sich alle darüber, dass es Spaß gemacht hat und dass die Aufführung wesentlich besser war, als die Proben. Im kommenden Jahr gibt es dann anlässlich des 50-jährigen Bestehens des HHG eine Heinrich-Heine-Lesewoche.

(Schaufenster Mettmann/RG)