Erstmals eine Frau im Vorstand der GVM Corinna Schreiber beendet „Männerwirtschaft“

Mettmann · In der Generalversammlung der GVM am 14. Mai standen unter anderem die Entlastung des bisherigen Vorstands und Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.

 Nach 157 Jahren verleiht Corinna Schreiber, Inhaberin von Schreiber Stahlbau in Hilden, dem GVM erstmals auch ein weibliches Gesicht im Vorstand.

Nach 157 Jahren verleiht Corinna Schreiber, Inhaberin von Schreiber Stahlbau in Hilden, dem GVM erstmals auch ein weibliches Gesicht im Vorstand.

Foto: privat

Corinna Schreiber, Inhaberin einer Stahlbaufirma in Hilden, ist nach 157 Jahren "Männertradition" die erste Frau im Vorstand der GVM. Der bisherige Vorstand wurde in der Generalversammlung entlastet und ohne Gegenstimme für weitere zwei Jahre gewählt. Die satzungsgemäße Position des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden war bisher unbesetzt und in diese Position ist Corinna Schreiber nun einstimmig gewählt worden. Den Vorstand bilden für die kommenden zwei Jahre Meinhard Otto als Vorsitzender und Wolfgang Robrahn sowie Corinna Schreiber als stellvertretende Vorsitzende. Unterstützt werden die drei von Friedhelm Kückels (Rendant) und Klaus Bartel (Schriftführer). Vor der Entlastung des bisherigen Vorstands und der Neuwahl berichtete Friedhelm Kückels über einen guten Jahresüberschuss und einen zufriedenstellenden Kassenstand.

Nun hat der GVM endlich auch eine weibliche Seite. Ihre einstimmige Wahl zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden kommentierte Corinna Schreiber mit: "Ich freue mich sehr darüber und hoffe künftig noch mehr Frauen für den GVM zu gewinnen."

Meinhard Otto freute sich, in seiner Begrüßung acht Neumitglieder vorstellen zu können und erstatte ausführlich Bericht über die positive Entwicklung seit der notwendigen Neuausrichtung der GVM vor fünf Jahren. Seit der letzten Versammlung führte die Gesellschaft 18 Veranstaltungen und neun offene Stammtische durch. Auch in Stadtentwicklungsfragen hat sich der Verein engagiert. So kann man sich für die künftige Gestaltung des Jubiläumsplatzes eine Markthalle vor der Kreissparkasse vorstellen, wie es sie in Erkrath gibt. Statt eines offenen Bachlaufs wäre aus Sicht der GVM auch eine Bachlaufinstallation mit ebenerdigen Verbindungselementen aus heimischem Kalkstein denkbar und den ehemaligen Stadtmauerverlauf könne man mittels eines Metallbandes sichtbar machen. Weiterhin setzt sich die GVM nach Ablauf der Betriebserlaubnis für eine touristische Nutzung des Kalksteinbruchs im Neandertal ein. Zehn Prozent der Fläche sind dafür angedacht. Der aktuelle Regionalplan sieht 100 Prozent Renaturierung vor.

Zu den vielfältigen Engagements des Gesellschaft Verein zu Mettmann gehören der Aktionstag der Wirtschaft, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal stattfindet, und die aktive Beteiligung an der Bewerbungswoche des kaufmännischen Bereichs im Berufskolleg Neandertal, in der zehn Berufsbilder vorgestellt wurden und Bewerber-Interviews durchgeführt wurden. Auch in das neu ins Leben gerufene Netzwerk für Nachhaltigkeit "memo - Mettmann morgen" will sich die GVM mit nachhaltigen Projekten einbringen.

Vorgestellt wurde den Mitgliedern auch noch einmal die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der GVM mit dem neuen Newsletter-Format und der aussagekräftigen Homepage (www.gvm-me.de) sowie die Mitgliedschaft im Unternehmerkreis Mettmann (UKME), dem Zusammenschluss der Wirtschaftsnetzwerke der kreisangehörigen Städte im neanderland.

(Schaufenster Mettmann/RG)
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