Erste Ratssitzung mit neuer Besetzung nach der Kommunalwahl Zeit, nach vorn zu schauen

Mettmann. · Am vergangenen Dienstag kam der jüngst gewählte Rat der Stadt Mettmann in seiner konstituierenden Sitzung erstmals zusammen. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann legte ihren Amtseid ab.

 Bürgermeisterin Sandra Pietschmann mit der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Ute Stöcker und dem zweiten stellvertretenden Bürgermeister Nils Lessing.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann mit der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Ute Stöcker und dem zweiten stellvertretenden Bürgermeister Nils Lessing.

Foto: Kreisstadt Mettmann

Leichte Irritationen traten etwa eine halbe Stunde nach Beginn der konstituierenden Ratssitzung am vergangenen Dienstag auf, als es um das Prozedere der Wahl der ehrenamtlichen stellvertretenden Bürgermeister ging. Eine  Diskussion über den genauen Ablauf mündete in einer zehnminütigen Unterbrechung, nach der die Regularien noch einmal klar formuliert wurden. Kein Problem, denn über die Kandidaten war man sich ohnehin schon weitgehend einig. Ute Stöcker von der CDU wählte der Rat zur 1. stellvertretenden Bürgermeisterin, Nils Lessing von den Grünen übernimmt den Posten des 2. Stellvertreters.

Um kurz nach 17 Uhr erhoben sich die vollzählig in der Stadthalle erschienenen und mit großzügigem Abstand im Raum verteilten Ratsmitglieder zur Vereidigung von Sandra Pietschmann als neuer Bürgermeisterin der Stadt Mettmann. Die Zeremonie nahm Ute Stöcker vor. Mit Bürgermeisterkette um den Hals hielt die erste Bürgerin der Stadt anschließend eine kurze, engagierte Ansprache, in der sie um gemeinsamen Einsatz für die Stadt warb.

Für die Zukunft wünscht sie sich eine vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit, im ständigen Dialog und konstruktivem Austausch zwischen Bürgern, Rat und Verwaltung, verbunden mit einer fairen Fehlerkultur. „Ich freue mich unheimlich auf die nächsten fünf Jahre und das, was wir zusammen bewegen können. Es ist nun Zeit, nach vorn zu schauen“, sagte Bürgermeisterin Pietschmann.

Zunächst einmal müsse die Corona-Pandemie überstanden werden. Pietsch­mann zeigte sich zuversichtlich, dass man gemeinsam auch den zweiten Lockdown meistern werde, weil in der Stadt viele kreative Ideen entwickelt worden seien. Sie forderte die Bürgerinnen und Bürger auf, den örtlichen Handel und die Gastronomie während dieser schweren Zeit zu unterstützen.

Anschließend verpflichtete sie die 58 Mitglieder des Rates – die Verpflichtungsformel las sie zusammen mit Tom Köster (CDU), dem jüngsten Mitglied des Stadtrates, vor.

Im neuen Stadtrat stellt die CDU mit 18 Sitzen die größte Fraktion, gefolgt von den Grünen (13 Sitze), SPD (9), FDP (7), Wählergemeinschaft „Zur Sache!“ (6) AfD (3) und Linke (2).

(dir)
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