Freizeit Einem Parkourer fällt immer etwas ein

Mettmann · Am vergangenen Samstag unterzog die Jugend der Stadt die neue Parkour-Anlage zwischen Rheinstraße und Am Kolben im Rahmen einer Einweihungsparty einem Praxistest.

 Eine seiner leichtesten Übungen: Davide Schult flankt über ein Hindernis auf der neuen Parkour-Anlage. Der 25-Jährige leitet die Tricking-Gruppe bei Me-Sport.

Eine seiner leichtesten Übungen: Davide Schult flankt über ein Hindernis auf der neuen Parkour-Anlage. Der 25-Jährige leitet die Tricking-Gruppe bei Me-Sport.

Foto: D. Herrmann

Sonnenschein und angenehme Temperaturen – perfektes Wetter für einige artistische Einlagen auf der neuen Parkour-Anlage zwischen Rheinstraße und Am Kolben. Zur Einweihungsparty waren natürlich vor allem Kinder und Jugendliche eingeladen und auch zahlreich erschienen.

Darüber hinaus nahmen Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Beigeordneter Marko Sucic die Anlage in Augenschein. Zu jeder vollen Stunde fand ein Workshop zur Einführung in diese spannende Sportart statt, durchgeführt von den „Freerunning Schlappen“ aus Essen und der Jugendförderung. Auch Me-Sport war mit seiner Tricking-Abteilung mit von der Partie.

Deren Übungsleiter Davide Schult testete die Anlage gleich einmal mit einigen eindrucksvollen akrobatischen Kunststücken, flog behände über die Hindernisse und überzeugte sich mit einigen gewagten Sprüngen und Überschlägen von der Qualität des weich nachfedernden Bodens. Sein Urteil: „Eine gelungene Anlage, für Anfänger nicht ganz einfach, aber mit etwas Übung gut beherrschbar.“

Man dürfe nur nicht direkt übertreiben, sondern müssen es langsam angehen lassen, um Verletzungen zu vermeiden. Auch kleinere, nicht so spektakuläre Aktionen können viel Spaß machen. „Einem Parkourer“, sagt Davide Schult, „fällt immer etwas ein.“ Ihn selbst und seine Tricking-Gruppe von Me-Sport wird man künftig wohl häufiger  auf der Anlage antreffen.

Der Mettmanner Jugendrat hatte sich für den Bau der Sportanlage eingesetzt. Das Land hat die Kosten für das Projekt in Höhe von 229.000 Euro aus dem NRW-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten übernommen. Ehemalige Mitglieder des Jugendrates, die vor sechs Jahren die ersten Impulsgeber waren, nahmen an der Eröffnungsparty auch teil und waren zu recht stolz, dass sie letztlich die Wegbereiter dieser Anlage waren. Mitglieder des erst kürzlich neugewählten Jugendrates verkauften selbst gebackenen Kuchen, Apfelsaft und Kaffee gegen eine Spende. Der Erlös geht an die Ukraine-Hilfe.

(dir)
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