Michaela Noll: „Wir müssen Kinder noch besser schützen“

Mettmann · In der Debatte nach dem Missbrauchsfall von Freiburg hat sich CDU-Bundestagsabgeordnete und Bundestagsvizepräsidentin a.D. Michaela Noll geäußert.

"Das Leid des kleinen Jungen macht mich unsagbar traurig und betroffen. Es muss jetzt ganz genau geschaut werden, ob Behörden und Gerichten Fehler unterlaufen sind und wie man diese künftig vermeiden kann. Wir müssen Kinder noch besser schützen. Der familienpolitische Sprecher der Union, Marcus Weinberg MdB, schlägt verpflichtende Fortbildungen für Mitarbeiter der Jugendämter und Richter vor und dass Familiengerichte bei Kinderschutzfällen künftig nach dem Sechsaugenprinzip entscheiden sollen. Diesen Forderungen kann ich mich nur anschließen. Zudem begrüße ich es, dass in den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD beschlossen wurde, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Ich sehe darin eine wirkliche Chance, die Rechte unserer Kinder zu stärken.

Ansonsten kann ich nur an jeden appellieren, bei einem Verdacht auf Kindesmissbrauch nicht wegzusehen, sondern sofort Hilfe zu holen! Ein erster Ansprechpartner ist hier das "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" (Tel. 0800-22 55 530), bei dem man kostenfrei und anonym Rat und Unterstützung bekommt. Informationen erhält man auch beim "Hilfeportal Missbrauch" (www.hilfeportal-missbrauch.de). Es ist die Verantwortung von uns allen, dass Kinder sicher und geborgen aufwachsen."

(Schaufenster Mettmann)
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