„Ich bekomme Zuspruch!“

Mettmann · Ziad Moughrabis Wahlkampf geht in die entscheidende Phase. Der unabhängige Kandidat macht sich bereit für die ganz heiße Zeit.

 Ziad Moughrabis Wahlkampf geht - wie der seiner Mitbewerber - in die entscheidende Phase.

Ziad Moughrabis Wahlkampf geht - wie der seiner Mitbewerber - in die entscheidende Phase.

Foto: FF

"Natürlich musste ich als Politneuling ein paar Dinge lernen", sagt Moughrabi, der nach eigenem Ermessen gestärkt aus den ersten Rededuellen mit seinen drei Konkurrenten geht. "Das hat gut funktioniert und ich habe meine Standpunkte gut vertreten können." Besonders das Thema Bildung ist dem Familienvater ein Anliegen. So plädiert er ganz klar für eine eigene Gesamtschule für Mettmann. "Es kann nicht sein, dass eine Stadt in der Größenordnung von Mettmann keine eigene Gesamtschule hat", sagt Moughrabi, der sagt, dass Hauptschüler einfach keine Lobby hätten. "Die Schüler müssen entweder nach Wülfrath oder Heiligenhaus fahren und sind somit Außenseiter in Mettmann." Die Gesamtschule in Heiligenhaus käme super an und könnte so als Beispiel dienen. Auch bei den Finanzen sieht Ziad Moughrabi viel Nachholbedarf. "Wir müssen aus den Schulden raus und das geht nur durch die Ansiedlung neuer Industrie. Zudem müssen wir den Mittelstand besser fördern."

Als Mettmanns Bürgermeister würde Moughrabi zudem die Verwaltung transparenter machen. Er hat die Idee, durch ein Verteilertool eine Art Newsletter einzurichten, der offen zeige, was in der Verwaltung passiere. "Ich bin für absolute Transparenz. Die Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, was im Rathaus passiert!" Als negatives Beispiel, wie etwas in der Verwaltung schief laufen könne, führt er das Verkehrskonzept an. "Das hätte von Anfang an gesamtstädtisch angelegt werden müssen. Hätten wir von Anfang an Transparenz gehabt, hätten Irritationen vermieden werden können." Überhaupt umweht Ziad Moughrabi ein frischer Wind, der natürlich auch durch seine völlig unvoreingenommene Herangehensweise kommt. "Viele Bürger sehen mich und sagen 'Ich wähle keinen von den Etablierten, ich wähle dich'!" Und dann erzählt er von einem Pärchen, Mitte 60, das ihn nicht kannte, und nach einem längeren Austausch genau diese Worte sagte. "Das tut unheimlich gut und genau dafür habe ich mich aufstellen lassen!"

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)
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