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Heilige Familie in Metzkausen ist zukünftig katholisch und evangelisch

Heilige Familie in Metzkausen ist zukünftig katholisch und evangelisch

Das Ökumenische Zentrum in "Heilige Familie" wird nach den Sommerferien verwirklicht, das heißt, Kirche und Gemeindezentrum "Heilige Familie" werden zukünftig sowohl als katholische und evangelische Kirche vor Ort genutzt.

"Nach zwei Jahren der Gespräche, Diskussionen und Klärungen auf verschiedenen Ebenen haben sowohl die Evangelische Landeskirche in Düsseldorf als auch das Erzbischöfliche Generalvikariat in Köln dieses Projekt genehmigt", sagt Klaus Schilling, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Mettmann. "Evangelische und katholische Pfarrer, Pastorale Dienste, Presbyterium, Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat freuen sich auf die zukünftig engere Zusammenarbeit an einem Ort, zeichenhaft für Christen in ganz Mettmann."

Die Beratungen darüber, in welcher Weise die Evangelische Kirche in Metzkausen zukünftig genutzt wird, beginnen laut Schilling nun. "Unverrückbar ist aber, dass die Tafel der Diakonie ihren Standort im Evangelischen Gemeindehaus behalten wird."

Für Sonntag, 26. August, wird angestrebt, den Abschied von der Evangelischen Kirche als Gottesdienststätte zu gestalten, gemeinsam zur Kirche "Heilige Familie" zu ziehen, um dort mit einem ökumenischen Vespergottesdienst das neue Kapitel der Ökumene Mettmann aufzuschlagen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

"Nun kommt die Ökumene aus der Ecke der Sonntagsreden und der privaten Liebhaberei Einzelner heraus in die Wirklichkeit des Gemeindelebens, also das gelebte Leben der Gemeinde. Die Zeit dafür ist reif", betont Pfarrer Herbert Ullmann. Pfarrer Klaus Schilling ergänzt: "Jetzt brauchen wir viele phantasievolle Menschen, die sich mit Herzen, Mund und Händen im Ökumenischen Zentrum engagieren. Nur so wird das ökumenische Miteinander lebendig".

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, äußert sich ebenfalls: "Ich freue mich, dass die katholische Pfarr- und die evangelische Kirchengemeinde fröhlich und beharrlich an diesem ökumenischen Zukunftsmodell bauen. So kann Kirche ein erlebbarer Hoffnungsort im Stadtteil Metzkausen sein und bleiben - selbst in Zeiten, in denen sowohl bei uns als auch bei den Geschwistern die Ressourcen weniger werden."

(Schaufenster Mettmann)