Grüne wollen Klimaschutzkonzept umsetzen

Mettmann · Die Stadt Mettmann hat seit September 2015 ein vom Rat verabschiedetes Klimaschutzkonzept, dessen Erstellung mehr als 80.000 Euro gekostet hat.

"Die Ratsmehrheit will das Konzept erst mal sacken lassen, was natürlich bedeutet: Das Klimakonzept soll in der Schublade verschwinden. Auch wenn der städtische Anteil nur 16.000 Euro betragen hat, so ist auch der Rest des Konzeptes mit Steuermitteln des Landes finanziert wurden. Wir erwarten jetzt eine zügige Umsetzung des sinnvollen Konzepts und kein verschieben auf bessere Jahre", sagt Nils Lessing, Fraktionssprecher der Grünen.

Die personellen Ressourcen der Verwaltung, speziell die des Baudezernats böten zurzeit wenig Möglichkeit der Umsetzung des Konzepts, sagen die Grünen. Die befristete Einstellung eines Klimamanagers, der das Konzept in Mettmann umsetzen soll, wurde in der letzten Ratssitzung gegen die Stimmen von SPD, Grünen und Piraten/Linke abgelehnt.

"Das Konzept muss mit Leben gefüllt werden, der Klimaschutz ist eine der dringlichsten Menscheitsaufgaben. Wir können nicht auf internationale Klimakonferenzen hoffen, wir müssen den Klimaschutz vor Ort durchsetzen!", fordert Christoph Hütten, Grünes Ratsmitglied.

"Um das Konzept mit Leben zu füllen, befürworten wir dringend die befristete Einstellung eines Klimamanagers. Das Land fördert hier besonders auch Kommunen in der Haushaltssicherung, so dass auf Mettmann weniger als 8000 Euro pro Jahr für zwei bis drei Jahre zukämen. Diese Stelle kann neben dem Nutzen für das Klima Synergien mit dem Baudezernat bilden und Mettmann als Wirtschaftsstandort attraktiver machen", so Christoph Hütten.
"Wir werden in Zukunft auf die Umsetzung des Klimakonzeptes pochen. Im Nachtragshaushalts werden wir trotz der schwierigen Haushaltslage dafür werben diese Stelle einzurichten.", kündigt Nils Lessing an.

(Schaufenster Mettmann)
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