Ganz viel Klassik für wenig Geld

Mettmann · Unabhängig von der Diskussion um die Mettmanner Neandertalhalle hat das Kulturamt seine Reihe "Mettmanner Klassikjahr" für das erste Halbjahr 2015 vorgestellt. Durch Kooperationen mit der Düsseldorfer Oper können sich die Mettmanner auf richtige Leckerbissen freuen.

"Das sind richtig attraktive Auftritte, die wir hier anbieten", sagt Kulturamtsleiterin Marion Buschmann, die betont, dass sich Mettmann Hochkaräter wie Sänger Thomas Laske oder Operndirektor Stephen Harrison nur durch die Zusammenarbeit mit dem Opernhaus der Landeshauptstadt leisten könne. "Viele der Künstler haben ein Engagement in Düsseldorf und dadurch zwischendurch Zeit und Lust, bei uns aufzutreten und mal etwas anderes zu machen", sagt Marion Buschmann. Den Anfang machen am Sonntag, 1. Februar, um 16 Uhr die "Symphoniker im Foyer". Dort wird der Düsseldorfer Operndirektor Stephen Harrison Stücke aus der Oper "L'elisir d'amorevon" von Gaetano Donizettis präsentieren, die zeitgleich in Düsseldorf aufgeführt wird.

Weiter geht es am Sonntag, 8. März, 11 Uhr, mit der "Winterreise" von Franz Schubert. Opernstar Thomas Laske wird von Verena Louis von der Rheinoper Düsseldorf am Klavier begleitet. Am Sonntag, 19. April, um 11 Uhr geht es in der Stadthalle dann "Von Tschaikowski bis Gershwin", wenn die russische Sopranistin Victoria Safronova berühmte Melodien interpretiert. Am Samstag, 2. Mai, um 16 Uhr stehen dann die Kleinen bei der "Zauberflöte für Kinder" im Mittelpunkt. Der letzte klassische Höhepunkt für das erste Halbjahr findet dann am Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr mit "Das Duo M-cine" mit Elena Fink statt. Das Duo M-cine besteht aus Katharina Stashik (Saxophon) und Dorothee Haddenbruch (Klavier). Die Reihe wird im zweiten Halbjahr fort geführt und die Mettmanner können sich auf einen "großen Höhepunkt" freuen, wie Marion Buschmann ankündigt.

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind im Vorverkauf im Bürgerbüro und in der Stadtbibliothek erhältlich.

Die Mettmanner erwartet also ganz viel Klassik für wenig Geld, denn die Eintrittspreise werden bei 18 und 15 Euro liegen. Die Frage ist nur, werden die Menschen auch in die Stadthalle pilgern? In der Vergangenheit war dies trotz interessanter Aufführungen und Gastspiele häufig nicht der Fall. "Wir können nur an die Bürger appellieren, die tollen Angebote auch wahrzunehmen", sagt Marion Buschmann. Top-Veranstaltungen wie das Gastspiel des Kommödchen-Ensembles im vergangenen Jahr waren sehr schwach besucht. Eigentlich eine Schande, wenn man die Qualität beachte, wie Buschmann durchblicken lässt.

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)
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