Das Problem mit den Vögeln ist nach wie vor akut „Die Tauben müssten da entfernt werden“

Mettmann · In unserer „Meckerecke“ gibt es den nächsten Aufruf. Thema: Die einen nennen sie „Dachratten“, für andere sind sie immer noch ein schöner Anblick...

 Tauben sind in der der Mettmanner Innenstadt zur Plage geworden. Dies liegt daran, dass sie immer noch gefüttert werden.

Tauben sind in der der Mettmanner Innenstadt zur Plage geworden. Dies liegt daran, dass sie immer noch gefüttert werden.

Foto: Pixabay/Couleur

Unsere Leserin Karina Keune hat uns kontaktiert. „Schon den ganzen Sommer über ärgere ich mich täglich über den Taubendreck an der Ecke Breite Str./Johannes-Flintrop-Straße“, schreibt sie. „Dort, wo früher die Buchhandlung Ilona Hodes war, haben es sich die Tauben auf der eingefahrenen Markise, mit einem Erkervorsprung als Dach, gemütlich gemacht.“ Karina Keune macht einen Bogen um die Stelle, damit ihr nichts auf den Kopf fällt.

Sie fragt: „Ist es tierfeindlich, wenn ich sage, die Tauben müssten da mal entfernt werden. Ich habe auch schon mit anderen Passanten gesprochen, die das auch nicht gut fanden.“ In ihren Augen mache es keinen guten Endruck von der Stadt Mettmann, wenn Fremde mit der Regiobahn in die Stadt kämen und das sehen. „An vielen Häusern sieht man einen stacheligen Zaun, der es den Tauben unmöglich macht, sich dort hinzusetzen. So etwas wäre hier auch sinnvoll.“

Bei der Stadt ist das Problem längst bekannt, auf der Mühlenstraße wurde sogar ein Schild aufgestellt, auf dem angedroht wird, das Füttern der Vögel mit hohen Bußgeldern zu bestrafen. Im Zuge der Umbaumaßnahmen der Straße wurde es jedenfalls „gefällt“ und liegt dort einfach herum. Ein symbolisches Zeichen? Denn das Problem der Taubenüberpopulation ist seit vielen Jahren bekannt, doch daran ändert sich einfach nichts. „Leider ist es nach wie vor so, dass Futter in der Innenstadt ausgestreut wird“, sagt Kirsten Kaufung, die Leiterin des Ordnungsamts. „Dadurch werden nicht nur die Tauben gefüttert, sondern auch Ratten angelockt.“

In der Vergangenheit wurde laut Kaufung eine Verwarnung erteilt, da die Verursacherin durch die Polizei ermittelt werden konnte. „In weiteren Fällen gab es Zeugen, es lagen jedoch keine Personalien vor. Bei nächtlichen Kontrollen durch den Außendienst, konnten keine Verursacher festgestellt werden.“ Und so wird fleißig weiter gefüttert.

(FF)
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