Noll und Dr. Warnecke: Steigende Anzahl an Flüchtlingen — mehr Geld vom Bund

Kreis · Die traurigen Bilder gleichen sich: Tausende von Menschen setzen ihr Leben aufs Spiel, um mit kleinen Booten Europa zu erreichen. Die Auswirkungen spüren die Kommunen: Stark ansteigende Zahlen von Asylbewerbern — auch in Haan.

 Michaela Noll und Dr. Bettina Warnecke.

Michaela Noll und Dr. Bettina Warnecke.

Foto: Christopher Monheimius

Allein in den ersten vier Monaten sind rund 100.000 Asylanträge in Deutschland gestellt worden. Über die Hälfte der Bewerber kam vom Balkan, während aus Syrien nur rund 18.800 der Bewerber stammten.

"Die Länder halten einen wichtigen Schlüssel zur Lösung der Flüchtlingssituation selbst in den Händen. Abgelehnte Asylbewerber müssen deshalb durch die zuständigen Bundesländer zügig abgeschoben und Duldungen restriktiv gehandhabt werden.

Die Aufenthaltsbeendigung sollte möglichst direkt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer erfolgen. So werden die Kommunen konkret und nachweislich entlastet", erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll. "Der Bund hat noch einmal auf die steigenden Zahlen reagiert: Statt 500 Millionen Euro, die der Bund bislang zugesagt hatte, wird er nun eine Milliarde zur Verfügung stellen", so Noll. Das Geld dient dazu, die steigenden Lasten abzufangen, die Ländern und Kommunen durch Asylbewerber und Flüchtlinge entstehen. Diesen Schritt begrüßt die Bürgermeisterkandidaten der CDU, Dr. Bettina Warnecke: "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht — so steht es auch im Grundgesetz. Wir in Haan begrüßen den Schritt der finanziellen Aufstockung durch den Bund. Jetzt ist aber auch die NRW-Landesregierung gefordert, die Gelder schnell an die Kommunen weiterzuleiten". Beide Politikerinnen setzen sich dafür ein, dass die Asylanten schnell Deutsch lernen. Für Noll und Dr. Warnecke sind Deutschkenntnisse das A und O für eine gelungene Teilhabe.

(Schaufenster Mettmann)
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