Die Kreis-CDU teilt in Sachen „Renaturierung des Neandertals“ aus

Kreis · Scharfer Angriff der Kreis-CDU auf "Naturschützer und ihre Besserwisser" wegen der Rodungen und Renaurierung im Neandertal.

"Das Neandertal hat gerade in diesem — seinerzeit im heftigen Streit stehenden — Bereich deutlich gewonnen. Es sind Strukturen sichtbar geworden, die etwas von der Ursprünglichkeit des Tales ahnen lassen und die gerade auf Touristen besonders wirken", so der Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Völker.

Er stützt sich auf die "erfreulichen Ergebnisse der biologischen Kartierungen im Neandertal" durch die Biologische Station Haus Bürgel, die keine nachteiligen Auswirkungen durch die Rodung auf die Fauna des Neandertals ausmachen konnten. Die CDU-Kreistagsfraktion fühlt sich "nach den unumgänglichen Baumfällungen 2014 in ihrer damaligen Einschätzung voll bestätigt". In diesem Zusammenhang erinnert der Fraktionschef an das "Theater, dass Naturschützer und ihre Besserwisser damals aufgeführt haben, als es darum ging, dem Schutz von Menschen oberste Priorität einzuräumen".

Bis zum Umweltministerium hätten sie "im Verein mit den laut klagenden Grünen alles versucht, was geeignet war, die Fällungsmaßnahmen zu verhindern, dafür aber am Ende Menschenleben in Gefahr zu bringen". Laut CDU war die Ursache für die Überprüfung der Hanglagen ein umgestürzter Baum, der auf einen mit zwei Personen besetzten PKW gestürzt war. "Heute, nach den Untersuchungen der Biologischen Station Haus Bürgel, wird deutlich, wieviel Panikmache, insbesondere der NABU und seine Freunde, betrieben haben", sagt CDU-Chef Völker. "Es darf nicht sein, dass allein die Lautstärke in Verbindung mit pseudowissenschaftlichen Behauptungen von Interessengruppen dazu führen, dass Natur vor Menschenleben geht und gleichzeitig per Ministererlass neue bürokratische Hürden aufgebaut werden, die im Ernstfall schnelle Hilfe behindern."

Die CDU-Kreistagsfraktion möchte stattdessen das Neandertal behutsam weiter renaturieren. "Wir versuchen, den Laubachwasserfall, den Glühwürmchenfelsen und Felswände, die nach Süden orientiert und als Wärmespeicher dienen, ebenso wie Teile von alten Steinbrüchen wieder sichtbar und eine Erschließung durch Naturlehrpfade möglich zu machen", so Völker abschließend.

(Schaufenster Mettmann)
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