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Firmenautos aufgebrochen

Firmenautos aufgebrochen

Was ein Schock! Nichts Böses ahnend kommt Henry Winzens Mitarbeiter vor wenigen Tagen zum Firmenauto, um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen. Was er vorfindet, dürfte so einigen Betriebsmitarbeitern in den vergangenen Tagen bekannt vorkommen.

(tb) Das Firmenfahrzeug wurde aufgebrochen, Werkzeuge und Materialien entwendet. "Innerhalb von drei Monaten ist mir das bereits zum zweiten Mal passiert", ärgert sich Henry Winzen. Der Malermeister blickt erneut auf einen Schadenswert von rund 5.000 Euro. Insgesamt vier Schleifmaschinen, ein Staubsauger sowie ein Baustellenradio wurden entwendet. "Ärgerlich ist nicht nur der Einbruch, sondern auch der nachfolgende Schaden. Das Fahrzeug muss in die Werkstatt und ist nicht einsatzbereit", ärgert sich der Unternehmer. Noch schlimmer hat es den Elektrotechnikbetrieb von Martin Lammermann getroffen. Unbekannte hatten sich nachts den Zugang zum firmeneigenen Gelände über einen Zaun verschafft und brachen insgesamt fünf Fahrzeuge auf. Was diese jedoch nicht bemerkten, die Überwachungskamera nahm die Tat auf.

"Der Täter setzte einen Schraubenzieher oder Brecheisen als Hebel an die rückwärtigen Scheiben an, dadurch rissen die Scheiben und er konnte schnell und mit wenig Lärm ein Loch hineinschlagen", berichtet Heike Lammermann. Gesamtschaden an den Fahrzeugen: 10.000 Euro. "Der gleiche Betrag kann nochmals für das entwendete Werkzeug angesetzt werden." Und in der Tat sind in den vergangenen Wochen noch weitere Einbrüche dieser Art bei der Polizei gemeldet worden. "Leider ist dies jedoch kein Phänomen, welches sich allein auf Mettmann beschränkt. Auch in Langenfeld und Hilden wurden vermehrt Einbrüche dieser Art gemeldet", weiß Ulrich Löhe. Der Polizeipressesprecher warnt davor, Wertsachen im Fahrzeug liegen zu lassen.

"Das Auto ist kein Tresor!" Das Videomaterial der Firma Lammermann wird aktuell gesichtet. Klare Täterangaben gibt es aber noch keine. "Uns fehlen konkrete Hinweise, wir gehen zudem von reisenden Tätern aus." Für Henry Winzen steht fest, dass er künftig keine wertvollen Gerätschaften mehr im Wagen zurücklässt. Den Tipp möchte er auch an seine Kollegen weitergeben. "Meine Mitarbeiter sollen lieber 15 Minuten eher die Baustelle verlassen und den Wagen leerräumen", so der Malermeister. Da zahlreiche Firmenfahrzeuge auch in Wohnstraßen abgestellt werden, ist zudem die Bevölkerung aufgerufen, ein wachsames Auge auf die Geschehnisse vor der eigenen Tür zu haben. Bei verdächtigen Personen sollte sofort die Polizei alarmiert werden.