Psychisch Kranker greift Feuerwehr- und Polizeibeamte an

Kreis · Am Freitag wurden Feuerwehr und Polizei gegen11.55 Uhr zu einem Brand in Erkrath an der Stahlenhauser Straße gerufen. Im 5. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses sollte ein Zimmer brennen.

Vor Ort eingetroffen, stellten die Feuerwehrmänner fest, dass Rauch aus der Wohnung kam. Da auf Schellen niemand öffnete, wurde die Wohnungseingangstür gewaltsam mit einer Axt geöffnet. Als die eingesetzten Feuerwehrmänner in die betreffende Wohnung hineingehen wollten, wurden sie vom 46-jährigen Wohnungsinhaber unvermittelt hinter dem Eingangsbereich mit einem Messer angegriffen. Die Feuerwehrmänner konnten sich in Sicherheit bringen und die ebenfalls mit vor Ort befindlichen Polizeibeamten konnten den Angreifer anschließend überwältigen und fixieren. Danach wurde festgestellt, dass glücklicherweise kein offener Brand vorgelegen hatte, sondern lediglich mehrere Papierstücke "kokelten", die auf einem Laminatboden lagen und schnell gelöscht werden konnten.

Aufgrund der psychisch nicht einschätzbaren Lage des Beschuldigten, der zudem stark unter Alkoholeinfluss stand, wurden ein Amtsarzt sowie das Ordnungsamt der Stadt Erkrath zwecks Prüfung einer Zwangseinweisung bestellt. Durch den eingesetzten Arzt sowie der Vertretung des Ordnungsamtes wurde eine Erkrankung des Mannes attestiert und in der Folge eine Zwangseinweisung des Wohnungsinhabers verfügt, der daraufhin in das Landeskrankenhaus gebracht wurde. Um weitere Brandherde in der Wohnung auszuschließen wurde durch die Feuerwehr noch eine Begehung mit einer Wärmebildkamera durchgeführt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 500 Euro geschätzt.

(Schaufenster Mettmann)
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