Ernst Ksoll und Kantor Thomas Gerhold treten Anfang September auf Sound of Silence in der Neandertalhalle

Mettmann · Mettmann liebt sie. Wülfrath inzwischen auch, denn gemeinsam mit der Kantorei Wülfrath sorgen Ernst & Miro dort für ausverkaufte Konzerte.

Ernst Ksoll und Kantor Thomas Gerhold.

Foto: Schaufenster Mettmann/Ria Garcia

Der Vorverkauf für Sound of Silence hat bereits begonnen und wenn sich schnell herumspricht, dass Ernst & Miro am 8. September um 17 Uhr mit der Kantorei Wülfrath und dem Kammerorchester Essen ein Konzert in der Stadthalle geben, könnten die Karten ähnlich schnell ausverkauft sein, wie es in Wülfrath der Fall war.

Da hat es gerade einmal eine Woche gedauert, bis beide Konzerte ausverkauft waren. Angefangen hat alles, als Kantor Thomas Gerhold und Ernst Ksoll während der Summer Church in der Kulturkirche ins Plaudern kamen. „Ernst erzählte, dass die beiden gern in Kirchen spielen“, erinnert sich Gerhold. Es entstand die Idee ein gemeinsames Projekt aufzuziehen, mit Musik die viele Menschen anspricht.

Die Idee zündete sofort. „Zur ersten Chorprobe kamen 140 Leute. So viele Noten hatte ich gar nicht“, beschreibt Gerhold die Resonanz. Die beiden Konzerte am 15. und 16. Juni in der Stadtkirche Wülfrath waren dann auch ein voller Erfolg. Viele, die auch gern dabei gewesen wären, hatten keine Karten mehr erhalten. Für Veranstalter Karl-Heinz Nacke Grund genug das Konzert auch nach Mettmann zu holen, schließlich sind Ernst & Miro bei uns längst zu Publikumslieblingen geworden. „Als er mich anrief und fragte, ob ich mir vorstellen könnte das Konzert in der Neandertalhalle zu wiederholen, antwortete ich, dass ich mir das nicht leisten kann“, schildert Thomas Gerhold das erste Gespräch. Die Sorge konnte Nacke ihm nehmen.

So groß hatten Ernst & Miro ursprünglich gar nicht gedacht. Ksoll hatte sich mit 57 Jahren auf Auftritte vorbereitet, hatte drei Jahre Gesangsunterricht an der Musikschule Mettmann genommen. „Wenn man so musiziert, zwei Gitarren und zwei Stimmen, stellt man sich vor, wie schön es doch wäre, wenn jetzt noch ein Bass dabei wäre und ein weiteres Instrument“, schildert Ernst Ksoll die Sehnsucht auch mal mit mehreren auf der Bühne zu stehen. Dass sie dann plötzlich einen Chor von über 100 Sängern und das Kammerorchester Essen hinter sich hatten, war eine ganz eigene Erfahrung. Die erste Probe mit dem Chor war für die beiden schon beeindruckend, die erste Probe mit dem Kammerorchester mit einem mulmigen Gefühl versehen. „Wir hatten ganz schön Gamaschen, aber die Chemie passte, die Begegnung war sehr menschlich und auf Augenhöhe“, beschreibt Ksoll die erste Probe.

Dass Sound of Silence so kurzfristig nun auch in der Neandertalhalle stattfinden kann, ist dem Umstand geschuldet, dass Ernst & Miro als Duo zwei Termine in der Stadthalle gebucht hatten, von denen sie einen für das große Konzert abtraten. „Für mich ist die Neandertalhalle eine große Liebe“, bekennt Ksoll sich zur umstrittenen Stadthalle. Für ihn sei es ein wunderbares Gefühl mit 120 Sängern und dem Kammerorchester auf dieser Bühne zu stehen. Die Konzertbesucher dürfen sich auf ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis freuen, bei dem bekannte Songs von Simon & Garfunkel, aber auch fetzigere Stücke, zum Programm gehören. Je nach Musikstück gibt es – zum Teil sogar strophenweise - Wechsel zwischen Chor, Kammerorchester und dem Duo. Bei anderen Stücken musizieren dann wieder alle gemeinsam. Das Konzert dauert eineinhalb Stunden ohne Pause. Einlass in die Halle ist um 16.30 Uhr. „Es gibt keine Platzreservierungen, sodass freie Platzwahl besteht“, erklärt Lydia König von der Neandertalhalle.

Tickets gibt es zum Preis von 16 Euro zuzüglich möglicher Vorverkaufsgebühren in der Geschäftsstelle des Schaufenster Mettmann.

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