Wer Opfer eines Verbrechens geworden ist, fühlt sich oft alleine gelassen. Doch Hilfe ist rund um die Uhr verfügbar: Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 006 erreicht man das Opfer-Telefon des Weißen Rings. Der Verein leistet Hilfe unabhängig von einer Mitgliedschaft. Neben der telefonischen Beratung bietet der Weiße Ring auch persönliche Betreuung vor Ort an. Wie das funktioniert, welche Angebote existieren und wie man am besten vorbeugt, berichtet Kriminalhauptkommissar Frank Bons, Leiter des Weißen Ringes im Kreis Mettmann, am 4. August, um 19.30 Uhr im Ratskeller.

Kriminalitätsopfer dürfen nicht alleine gelassen werden. Mit dieser Idee wurde der Weiße Ring 1976 von Eduard Zimmermann gegründet. Menschlicher Beistand und Erstberatung sind auch heute noch Kernpunkte der Arbeit. 3000 freiwillige Helfer sorgen dafür, dass fachkundige Unterstützung vor Ort möglich ist. Beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen erläutert Frank Bons, was man tun kann, wenn man Opfer eines Verbrechens oder einer Gewalttat geworden ist. Der Weiße Ring unterstützt beispielsweise bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung und bietet Begleitung zu Terminen bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht an. Außerdem gibt es auch Hilfeschecks für eine kostenlose anwaltliche und psychotraumatologische Erstberatung.

Ein weiterer Schwerpunkt ist Verbrechensprävention. Jeder kann etwas zu seiner eigenen Sicherheit beitragen — aber auch zur Sicherheit seiner Mitmenschen. Welche Opferschutzrechte gibt es bei Strafverfahren? Was sind die Inhalte des Opferentschädigungsgesetzes? Wie funktioniert der Täter-Opfer-Ausgleich? Das sind Themen für den Stammtisch. Wie gewohnt, können die Besucher auch eigene Fragen stellen.
Der Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen steht allen Einwohnern und Mitgliedern offen. Er ist eine gute Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren. Er findet stets am ersten Dienstag des Monats statt.

Info:
Dienstag, 4. August, 19.30 Uhr im Ratskeller im Wollenhausweg/ Metzkausen