Erhöhte Feuerrisiken Weihnachtszeit: Richtiger Umgang mit Kerzen

Kreis · Weihnachtszeit heißt Gemütlichkeit — neben Plätzchen und duftenden Nadeln, sind Kerzen nicht wegzudenken. Auch heute werden sie noch bevorzugt an Weihnachtsbäumen und Adventskränzen angebracht. Die Gefahr, die von echten Kerzen ausgeht, wird jedoch nach wie vor unterschätzt.

Das zeigen konkrete Zahlen.

So verzeichnete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) auch im Jahr 2014 in der Weihnachtszeit 11.000 Brände — 40 Prozent mehr als in anderen Monaten.

Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) zeigt in einem Video, wie wichtig es ist, im Brandfall schnell zu reagieren. Dort brennt ein Tannenbaum in Echtzeit. "Das Video rüttelt auf und macht deutlich, wie wenig Zeit zur richtigen Reaktion bleibt", erklärt Dr. Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des IFS. Die Feuerwehr Kiel gibt im Video hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Bränden.

"Wir möchten niemandem die Weihnachtsstimmung verderben, den Menschen aber doch die enorme Brandgefahr vor Augen führen", so Drews. Schon eine falsch befestigte Kerze kann ein Flammeninferno auslösen. Wer die Gefahren kennt, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen beherzigt und auch weiß, wie er im Brandfall richtig reagieren kann, der ist zumindest gut vorbereitet.

Schnell reagieren
Wer sieht, dass der Baum brennt, muss sich beeilen. Zu Beginn des Brandes kann dieser noch mit einem Eimer Wasser, einem Feuerlöscher oder einer Decke gelöscht werden. Doch bereits nach wenigen Augenblicken können sich die Flammen rasant ausbreiten. Die Bewohner sollten dann alle im Haus anwesenden Menschen informieren, anderen helfen, sofort das Gebäude verlassen und die Feuerwehr rufen. Das Feuer wird so intensiv und heiß, das bald das gesamte Wohnzimmer in Flammen steht und das ganze Haus massiv bedroht ist. Für die Bewohner besteht höchste Lebensgefahr. Im Film sieht man die verheerenden Folgen des Brandes.

Brandrisiko steigt zum Jahresende
Die Statistik zeigt, dass nach wie vor die Zahl der Feuerschäden zum Jahresende drastisch steigt. Doch nicht nur Weihnachtsbäume, sondern auch Adventskränze, Silvesterkracher und Fettbrände stellen Risiken dar. Rund 11.000 "Weihnachtsbrände" verzeichnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) Jahr für Jahr. Diese Feuerschäden sind für ein Plus von rund 40 Prozent im Vergleich zu den Herbst- und Frühjahrsmonaten verantwortlich.

Ein brennender Weihnachtsbaum kann innerhalb von Minuten das ganze Wohnzimmer erfassen. Je älter und trockener der Baum, desto schneller kann sich ein Feuer ausbreiten. Die Tipps des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) und der Feuerwehr helfen, das zu vermeiden.

Das Video zum Versuch finden Sie hier.

(Schaufenster Mettmann)
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