Der Siegerkürbis wiegt 20,2 Kilogramm Die Kinder der Kita Volkardeyer Straße haben gewonnen

Kreis · "Hurra, Hurra, Hurra", jubelt Mira aufgeregt. Das Mädchen und die anderen Kinder der städtischen Kita Volkardeyer Str. in Ratingen sind richtig stolz auf ihr Prachtexemplar: Ihr Kürbis wiegt 20,2 Kilogramm und ist die Siegerfrucht beim Wettbewerb "Vom Kompost zum Kürbis" des Kreises Mettmann.

Vom Kompost zum Kürbis
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Dafür sind sie jetzt mit einem Scheck in Höhe von 300 Euro belohnt worden. "Mit dem Geld können wir einen tollen Ausflug finanzieren", verspricht die stellvertretende Leiterin der Kita, Christina Müller. "Ja, wir können uns Flugzeuge anschauen", freut sich Mira. "Ich möchte Eis", sagt Melodi. Okan möchte lieber in den Zoo. So finden die Kinder es gar nicht schlimm, dass ihr Siegerkürbis bei der Preisverleihung heruntergefallen ist und einen riesigen Riss bekommen hat. "Wir machen ganz viel Suppe daraus. Die mag ich so gerne", sagt Bela. Okan schlägt Nudeln mit Kürbis vor und Melodi Marmelade. "Wir werden einfach alles machen - auch Kürbispuffer", sagt Erzieher Rüdiger Kannegießer. Schließlich hätten sie genug Matetrial. Insgesamt kann die Kita vier riesige Früchte vorweisen.

529 Kinder von 73 Kindergärten und Schulen im Kreis Mettmann haben dieses Jahr an dem Wettbewerb "Vom Kompost zum Kürbis" teilgenommen. Zu Beginn des Wettbewerbs im Frühjahr wurden die Samen ausgesät. Die Kürbisse, die bis zum Schluss wachsen konnten, sind in den vergangenen Tagen von den städtischen Abfallberatern gewogen worden. In diesem Jahr sind an 45 Stellen Kürbisfrüchte gewachsen. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kitas und Schulen konnte Kürbisse ernten. In den ersten zehn Einrichtungen brachten die Früchte 10 und mehr Kilogramm auf die Waage. Leider sind wieder einige Kürbisse durch Vandalismus zerstört oder gestohlen worden.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Kinder unmittelbar erfahren zu lassen, wie aus Küchen- und Gartenabfällen Kompost wird, mit dessen Hilfe sich Gartenpflanzen hervorragend entwickeln können. So kann schon im Kindesalter das Interesse für die ökologisch sinnvolle Verwertung von Bioabfall geweckt werden und sich positiv auf den späteren Umgang mit Abfällen auswirken. Weitere Informationen gibt es bei den Abfallberatern in den kreisangehörigen Städten oder bei Kreis-Abfallberaterin Beatrice Waldapfel, Tel. 02104/992891

Damit die Kinder künftig auch genau erforschen können, was in und auf der Erde herumkrabbelt, hat die Kompostierungsanlage für Bioabfälle (KDM) jetzt der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises einen "Bodenkoffer" gespendet. Der Koffer, der an interessierte Kindergärten und Schulen verliehen werden kann, ist ein kleines Forscherlabor mit dem man Experimente und Spiele machen kann.

An einer Ausleihe interessierte Kindergärten, Grundschulen, Ganztagseinrichtungen oder Umweltbildungszentren können sich gerne bei Herrn Sperl (Bodenschutzbehörde Kreis Mett-mann) per E-Mail melden: bodenkoffer@kreis-mettmann.de

(Schaufenster Mettmann)
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