Andrea Rottmann ist Bürgermeisterkandidatin

Mettmann · Der Jahresempfang der SPD in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt an der Bahnstraße war für die Genossinnen und Genossen am vergangenen Sonntag in vielerlei Hinsicht spannend.

 Florian Peters und Andrea Rottmann blicken optimistisch in die Zukunft der Mettmanner SPD.

Florian Peters und Andrea Rottmann blicken optimistisch in die Zukunft der Mettmanner SPD.

Foto: TB

Von vielen schon geahnt, stellte der Ortsverbandsvorsitzende Florian Peters die Fraktionsvorsitzende Andrea Rottmann als neue Bürgermeisterkandidatin vor. Entschieden wird dieser Beschluss letztlich allerdings durch die Mitglieder. Eine Versammlung ist noch für Februar geplant.

Mit tosendem Applaus wurde Andrea Rottmann von den Genossen begrüßt. Die zweifache Mutter kann laut Peters auf vielerlei Erfahrung zurück blicken, war zwischen 1991 und 1999 sogar 1. Beigeordnete.

"Erfahrungen in Verwaltung und Politik, aber auch ihre Lebenserfahrung machten dem Parteivorstand und mir die Entscheidung leicht", so Peters.

Auch Florian Kippenberg, Bürgermeisterkandidat der CDU, gratulierte Andrea Rottmann: "Ich erhoffe mir bei Andrea Rottmann einen fairen und verantwortungsbewussten Wahlkampf. Sie stellt für mich eine respektable Kandidatin dar und verfolgt ebenso die Interessen der Stadt."

Die Nominierte gab sich bei ihrem Grußwort allerdings zunächst wenig überschwänglich. Als Fraktionsvorsitzende ging sie besonders auf die prekäre Haushaltsituation ein und hielt sich mit Äußerungen zum bevorstehenden Wahlkampf zurück. "Die Stadthalle ist ein großes Thema. Sobald uns entscheidungsrelevante Daten vorliegen, möchten wir bezüglich des weiteren Vorgehens eine Bürgerbefragung durchführen."

Für eine zentrale Kreisstadt wie Mettmann sei eine Stadthalle allerdings unbedingt nötig. "Ebenso wie der Erhalt der Musikschule und der VHS, welche unter Umständen in die Stadthalle einziehen könnten und diese zum Kulturzentrum umgestalten würden."

Bezüglich der Schulsituation versprach Rottmann im kommenden Jahr einschneidende Änderungen. "Nachdem die Sekundarschule abgelehnt wurde, beschäftigt sich die Kommune aktuell mit dem weiteren Vorgehen. Wir hoffen zum neuen Schuljahr eine weitere Schulform in Mettmann anbieten zu können."
Traditionell fanden im Zuge des Neujahresempfanges auch die Ehrungen der Mitglieder statt.

Für zehn Jahre Parteimitglied erhielten Karl Fürstenberg und Lucas Paslawski die Ehrenurkunde, über eine Ehrung anlässlich "ihrer 25 Jahre" können sich Martin Sauter, Hubert Langer und Hans Duncker freuen, auf 50 Jahre Mitgliedschaft blicken Horst-Dieter Fischer, Hans Anton Fliegauf und Sabine Weyer zurück. Ein besonderes Jubiläum mit 60 Jahren feierte Werner Salzmann.

Eine genaue Übersicht aller anfallenden Termine will der Ortsverband in den kommenden Wochen vervollständigen und veröffentlichen. "Der Wahlkampf und die Bürgermeisterwahl am 13. September werden für uns allerdings dominierend sein", so Peters abschließend. "Wir sind gut aufgestellt und als größte Partei Mettmanns sehr optimistisch, was die Zukunft angeht."

(Schaufenster Mettmann / Tanja Bamme)
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