„Cannabis: Rausch und Risiken“ - Infoabend für Jugendliche

Mettmann · Während in der Öffentlichkeit wie auch im Bundestag über die Freigabe von Cannabis diskutiert wird, setzt die Caritas-Suchthilfe auf Aufklärung und Prävention.

So sind am Dienstag, 3. April, von 18.45 bis 20.30 Uhr interessierte Jugendliche und junge Erwachsenen zum Infoabend "Cannabis: Rausch und Risiken" ins Mehrgenerationenhauses am Königshof 15 in Mettmann eingeladen. Die Caritas schreibt: "Nach dem Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung des Jahres 2017, ist ein erfreulicher rückläufiger Trend beim Tabak- und Alkoholkonsum Jugendlicher zu verzeichnen. Dagegen ist die Bereitschaft Jugendlicher und Heranwachsender Cannabis zu probieren, in den vergangenen Jahren gestiegen. Diese Tendenz ist besonders problematisch, da der Wirkstoffgehalt von Cannabis heute etwa fünf Mal so hoch liegt wie noch vor 30 Jahren und deshalb die gesundheitlichen Auswirkungen gerade auf junge Menschen massiv gewachsen sind."

Die Caritas-Suchtprävention und Streetwork sowie die Abteilung Jugendschutz der Stadt Mettmann reagieren auf diese Entwicklungen und laden gemeinsam zu diesem Infoabend für junge Leute mit Film, Quiz und Gesprächen ein.

Gezeigt wird ein Film des Wuppertaler Medienprojektes. Anhand von Porträts junger Menschen, erleben und erfahren die Besucher womit und warum junge Menschen sich berauschen. Neben dem Alkohol, wählen Jugendliche auch andere Substanzen wie halluzinogene Pilze, Marihuana, Amphetamine oder LSD. Die Gründe, für die Suche nach dem Rausch, sind unterschiedlich: Neugierde, Flucht aus dem Alltag, Spaß und Freude oder neue Erfahrungen spielen eine wichtige Rolle. Die Dokumentation zeigt ein ambivalentes Bild vom Umgang Jugendlicher mit dem Bedürfnis nach Rausch, der weder verurteilt noch verharmlost wird. Ergänzend kann mit einem Quiz das eigene Wissen zum Thema Cannabis erweitert werden.

Danach gibt es die Möglichkeit unter anderem mit den Streetworkern der Caritas ins Gespräch zu kommen und eigene Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen. Die Jugendlichen können, ihre Haltung zum Thema Rausch finden oder hinterfragen und eigenes risikoreiches Verhalten erkennen.

Hilfe bietet die Caritas mit ihrem Gruppenangebot "FRED", Frühintervention für jugendliche Erstkonsumenten, an. Es richtet sich an junge Leute, die aufgrund ihres Suchtmittelkonsums auffällig geworden sind und die Gruppe als Auflage besuchen oder die ihren Konsum von Suchtstoffen hinterfragen möchten.

(Schaufenster Mettmann)
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