Wohnprojekt für behinderte junge Menschen

Kreis · Fachmännisch verankerten die Bauarbeiter die einzelnen Wandelemente für das Wohnhaus in der Friedrichstraße 48 — noch stehen erst die Fundamente für den Keller.

 Kurt Rudoba, Michaela Noll MdB, Ilona Rudoba und Elke Zerhusen-Elker.

Kurt Rudoba, Michaela Noll MdB, Ilona Rudoba und Elke Zerhusen-Elker.

Foto: Christopher Monheimius

"Mitte nächsten Jahres soll das Haus dann fertig sein", erklärte der Privatinvestor Kurt Rudoba der CDU-Bundestagsabgeordneten Michaela Noll beim Besuch der Baustelle. Wenn 2016 acht junge behinderte Menschen in das Haus mit betreutem Wohnen einziehen können, erwartet sie ein modernes und barrierefreies Haus in der Mitte der Gartenstadt. Vier Elterngruppen haben sich in dem Verein Miteinander in Haan zusammengeschlossen.

Sie verfolgen das Ziel, ein Wohnkonzept zu verwirklichen, in dem junge Menschen mit verschiedenen Behinderungen miteinander leben können. Im Gespräch mit der Bundespolitikerin Noll wurde von den großen Hürden berichtet, die Eltern mit behinderten Kindern nehmen müssen, um einen geeigneten Betreuungsplatz zu bekommen. Oftmals wurden sie mit Wartezeiten von mehreren Jahren vertröstet. Irgendwann haben sie es selbst in die Hände genommen. "Unser Ziel ist: Betreutes Wohnen nicht draußen am Rande der Gesellschaft, sondern heimatnah in einem lebendigen Umfeld mit professioneller Hilfe und Unterstützung zu schaffen", so Rudoba. Gesagt getan. Nachdem das passende Grundstück gekauft wurde, begannen auch schon die Planungen für das neue Heim. "Ein wirklich positives Beispiel", fand Noll: "Ich finde es gut, dass Betroffene einen neuen Weg einschlagen und sich für eine Inklusion in der Gesellschaft einsetzen. In unserer Gesellschaft gehören alle Menschen dazu. Umso mehr freut es mich, dass den jungen Menschen ein Leben in der Stadt ermöglicht wird".

(Schaufenster Mettmann)
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