Freiwilliges Soziales Jahr in der Helen-Keller-Schule Vielfältige Aufgaben und berufliche Orientierung

Kreis · Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist immer ein Gewinn — sowohl für die teilnehmenden Jugendlichen als auch für die Menschen, denen sie begegnen.

Kathrin ist eine von sieben jungen Leuten, die die Schüler der Helen-Keller-Schule, Förderschule für geistige Entwicklung des Kreises Mettmann in Ratingen, bei der Bewältigung ihres schulischen Alltags unterstützen. Sie macht ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an der Förderschule. Die Aufgaben, die sie dabei übernimmt, sind sehr vielfältig. So begleitet sie beispielsweise die Schüler zu ihren Therapien, setzt sich im Unterricht neben sie, damit sie sich besser konzentrieren können oder unterstützt sie bei alltäglichen Verrichtungen wie Anziehen, Tisch decken oder bei der Nahrungsaufnahme.

Kathrin arbeitet in einer Mittelstufe. Die Schüler sind hier zwischen elf und 14 Jahre alt. Besondere Unterstützung leistet Kathrin für Marko. Er ist Autist. In enger Absprache mit den Lehrern und Krankenschwestern hat sie Marko kennen gelernt und hilft ihm im Schulalltag. Über kleine Piktogramme wird Marko sein täglicher Stundenplan visuell erklärt. Dadurch kann Marko sich besser in seinem Tagesablauf orientieren. Kathrin hilft ihm außerdem dabei, seine Arbeitsaufträge zu erledigen. Dabei orientiert sie sich an den Einweisungen durch die Klassenlehrerinnen.
"Ich freue mich sehr, wenn ich Erfolge bei der Arbeit mit den Schülern bemerke und sie beispielsweise neue Dinge gelernt haben", erzählt Kathrin. Auch die Begeisterung der Schüler, die sie sehr offen zeigen, bereitet ihr selbst Freude. "Es ist spannend, die verschiedenen Bereiche der Helen-Keller-Schule kennen zu lernen, ob die Arbeit in der Klasse oder im lebenspraktischen Bereich oder auch in der Fußball AG."

In einigen Monaten wird Kathrin ihr FSJ an der Förderschule in Ratingen beenden. Für Kathrin war dies eine Zeit, sich beruflich zu orientieren. Auch im kommenden Schuljahr bietet die Förderschule wieder Plätze für ein FSJ oder den Bundesfreiwilligendienst an. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 02102/99780, www.hks-ratingen.de.
Auch in den anderen Förderschulen des Kreises (Velbert, Langenfeld, Hilden), in einer der heilpädagogischen und integrativen Kindertagesstätten (in Heiligenhaus, Langenfeld, Ratingen, Velbert) und im Wohnverbund für erwachsene Menschen mit Behinderung in Ratingen bietet der Kreis Mettmann Plätze für ein FSJ an. Informationen gibt es bei Katja Heimfarth, Amt für Schule und Bildung, k.heimfarth@kreis-mettmann.de, oder Gabriele Becker, Amt für Menschen mit Behinderung, g.becker@kreis-mettmann.de, und unter www.kreis-mettmann.de.

(Schaufenster Mettmann)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort