Online Petition zum Radschnellweg 1 mobilisiert fast 5000 Unterstützer in nur zwei Wochen!
Kreis · Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) unterstützt die Stellungnahme und Unterschriftensammlung zur Beteiligung des Bundes an der Finanzierung des Radschnellwegs 1 (RS1).
Der RS1 ist der erste überregionale Radschnellweg in Deutschland. Er soll nach seiner Fertigstellung in 2020 auf 101 km von Duisburg nach Hamm quer durch das Ruhrgebiet führen. Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans ist er nicht vorgesehen, was seine Finanzierung ins Ungewisse stürzt. Und das, obwohl die Machbarkeitsstudie nach dem Ausbau der Strecke von mindestens 52.000 weniger Autofahrten pro Tag ausgeht.
Aus diesem Anlass hatte der ADFC Kreisverband Duisburg Mitte April dazu aufgerufen, eine Online-Petition für die Aufnahme des Radschnellwegs 1 in den neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 zu unterstützen. In nur zwei Wochen gaben fast 5000 Menschen dem Fahrrad und dem Engagement für eine bessere Radverkehrspolitik ihre Stimme. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner kamen nicht nur aus dem Ruhrgebiet, sondern aus ganz NRW, aus ganz Deutschland, aus der Schweiz, Belgien, Frankreich, Mexiko, den Niederlanden, der Ukraine, den USA und aus Uganda. Weltweit sprach man sich für eine nachhaltige Mobilitätsstruktur am Beispiel des RS1 aus.
"Es ist bewegend, dass wir aus Duisburg weltweit das Rad für den RS1 ins Rollen gebracht haben," freut sich Petitions-Initiator und ADFC NRW Vorstandsmitglied, Michael Kleine-Möllhoff.
ADFC NRW Landesvorsitzender Thomas Semmelmann hofft auf ein Einsehen im Bundesverkehrsministerium: "Der RS1 ist eine Investition in die Zukunft des Ruhrgebiets. Es kann nicht sein, dass ein Radschnellweg durch einen der größten Ballungsräume Europas keine Beachtung findet! Der Radschnellweg gehört in den Bundesverkehrswegeplan, weil mit ihm eine zukunftsweisende und effektive Verkehrsverbindung zwischen den Ruhrmetropolen geschaffen wird."
Weitere Informationen zum ADFC NRW finden Sie unter: www.adfc-nrw.de
