Hockey-Training am Box-Sack

Mettmann · Abwechslung ist Trumpf, ein Lebenssatz, der ganz besonders auch für sportliches Training gilt. Athletik-Trainer Michael Spiess war mit einigen Jungs der Hockey-Jugend des MTHC im King Zora Gym, einer Kampfsportschule, um mal andere Bewegungsformen kennenzulernen.

Hockey-Training am Box-Sack
Foto: Andreas Konrad

Ein "Schnuppertraining". Sehr schnell wurden dabei sowohl Defizite als auch Entwicklungsmöglichkeiten deutlich.
Kampfsport, ob Boxen, Ringen, Teakwondo oder andere sind sehr ganzheitlich. Das heißt, es werden bewusst sehr viel mehr Muskelgruppen beansprucht, als generell bei Ballsportarten. Vor allem Rumpfmuskelgruppen und Rotationsmuskeln sind gefordert. Über viele Jahre eingeübte Bewegungsmuster lassen sich beispielsweise mit variablen Rotationsübungen etwas flexibler gestalten. Dadurch erhält der Sportler im Wettkampf mehr Handlungsmöglichkeiten.

Ein anderes Thema ist die Körperspannung. In allen Kampfsportarten spielt der Tonus, die Muskelspannung eine ganz entscheidende Rolle. Sowohl im Angriffsmodus als auch in der Abwehrhaltung ist es entscheidend, wie es mit der Muskelspannung bestellt ist. Explosiv kann nur ein Muskel arbeiten, der unter einer gewissen Grundspannung steht. Zudem reduziert ein guter Tonus im Wettkampf sowohl die Verletzungs- als auch die Schmerzempfindlichkeit. Das Schnuppern hat den Jungs Spaß gemacht. Kein Wunder, wo kann man schon mal so richtig "hinlangen", am Box-Sack können sich die jungen Sportler so richtig verausgaben. Und ein "Punch" mit Rotation ähnelt eben tatsächlich auch dem Bewegungsablauf der Ecken-Hereingabe. Das macht also doppelt Sinn.

(Schaufenster Mettmann/Andreas Konrad)
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