Grüne zu Gast im Müllheizwerk Was passiert mit dem Hausmüll im Kreis Mettmann?

Kreis · Um dieser Frage nachzugehen besichtigte die Kreistagsfraktion der Grünen im Kreis das Müllheizkraftwerk der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) in Wuppertal.

Grüne zu Gast im Müllheizwerk: Was passiert mit dem Hausmüll im Kreis Mettmann?
Foto: Norbert Stapper

In dieser Anlage werden bis zu einer halben Millionen Tonnen nicht recycelter oder nicht recyclingfähiger Abfallstoffe unter anderem für die Abfallwirtschaftsgesellschaft Kreis Mettmann (AKM) gesammelt und verbrannt. Zusätzlich wird hier die Abwärme der Müllverbrennung genutzt, um Strom und Fernwärme zu erzeugen. Mit der Menge des so erzeugten Stroms können bis zu 35.000 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang versorgt werden. Auch die abgegebene Fernwärme kann 2.700 Einfamilienhäuser für diesen Zeitraum beheizen.

Die Kreistagsfraktion der Grünen begrüßt in diesem Zusammenhang eine kostengünstige und regionale Entsorgung des Hausmülls. "Durch die Verbrennung nahe am Entstehungsort wird aufwändiger Mülltourismus vermieden", stellt der umweltpolitische Sprecher der Kreistagsfraktion Felix Gorris fest. "Dennoch ist der Abfall, der gar nicht erst entsteht der Beste", fügt er hinzu.

Die Grünen-Kreistagsfraktion setzt sich für mehr Abfallvermeidung und eine höherer Wiederverwertungsrate von Wertstoffen ein. So war man sich auf Seiten der Politik und der Betreiber des Müllheizkraftwerkes einig, dass ein Pfandsystem für Wertstoffe wesentlich mehr zum Ressourcenschutz beitragen würde, als dies bislang durch die Gelbe Tonne erreicht wird.

(Schaufenster Mettmann)
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