Kita Kirchendelle in Mettmann Projekt des Monats November der Energieagentur NRW

Mettmann · Die kürzlich zertifizierte Passivhauskita Kirchendelle wird von der Energieagentur NRW nun als Projekt des Monats November vorgestellt.

Kriterien für diese Veröffentlichung sind vor allen Dingen die Multiplikatorenwirkung und Vorbildfunktion für andere. Die Kita soll Nachahmer finden und den Gedanken des Klimaschutzes nach außen tragen. Wichtig ist ebenso der Innovationsgrad und der überschaubare Kostenrahmen dafür.

Hier fanden Bau- und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen Verwendung. Diese sorgen dafür, dass aus der Atmosphäre dauerhaft 326 Tonnen Kohlendioxid gebunden werden. Die ausgezeichnet gedämmten Bauteile der Gebäudehülle, die solaren und internen Wärmegewinne und die Anlagentechnik führen zu einem jährlichen Strombedarf zum Heizen von nur ca. 7.500 kWh, bzw ca. 4 KWh/m²a.

Die Beheizung des Gebäudes und die passive Kühlung im Sommer erfolgen regenerativ über die Nutzung von Geothermie durch die Wärmepumpe in Verbindung mit Deckenheiz- und Kühlelementen. Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für den notwendigen Luftwechsel, der je nach Belegung individuell angepasst werden kann. Eine PV-Anlage mit 98 kWp auf dem Dach der Kita erzeugt jahrlich ca. 75.000 KWH regenerativen Strom.

"Mit dem in das öffentliche Netz gespeisten Stromüberschuss von ca. 30.000 KWh können wir bilanziell jetzt auch von einem Plusenergiehaus sprechen", so Dipl.-Ing. Andreas Bernhardt vom technischen Gebäudemanagement der Stadt Mettmann.

Die Leitungen für eine Ladestation für Elektromobile sind bereits vorgerüstet. In Zukunft besteht dann auch dort die Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zu tanken.

(Schaufenster Mettmann)
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