Mabel Stickley ist die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Mettmann

Mettmann · "Ich möchte Menschen helfen. Es gibt so viele, die keinen Mut haben, um Hilfe zu bitten, oder aber nicht wissen, wie sie an Hilfe kommen können." Für sie möchte Mabel Stickley (60) Ansprechpartnerin werden.

Mabel Stickley ist die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Mettmann
Foto: privat

Seit Anfang des Jahres ist sie die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Kreisstadt Mettmann. Im November des vergangenen Jahres wurde sie von der Politik in das Amt gewählt. Vor vielen Jahren hatte Mabel Stickley selbst erfahren, wie es ist, auf sich allein gestellt zu sein. Nach einem Verkehrsunfall ihrer Tochter mit langem Krankenhaus-Aufenthalt suchte die Familie händeringend nach Hilfe. "Niemand konnte uns sagen, was mit unserer Tochter passiert, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt und erst einmal im Rollstuhl sitzen muss. Wie sie beispielsweise mit dem Rollstuhl in die Schule und in ihre Klasse kommt." Doch Mabel Stickley ließ sich trotz vieler Rückschläge nicht entmutigen. Sie sagte sich, dass es weitergehen muss… "Ich habe nicht aufgegeben, bis ich eine Lösung hatte", erinnert sie sich. Dass sie damals Menschen traf, die doch helfen konnten, dafür ist sie heute noch dankbar.

Hartnäckigkeit ist eine ihrer Stärken. Ihr Motto lautet: "Nicht aufgeben - es gibt immer eine Lösung." Eine andere Stärke ist ihre offene Art, auf Menschen zuzugehen. Und als psychologische Beraterin ist sie bestens darauf vorbereitet, Menschen in schwierigen Lebenssituationen beizustehen.

In Mettmann ist Mabel Stickley, die ehrenamtlich und als Honorarkraft bereits für die "Helfenden Hände" und die Alzheimer Gesellschaft Düsseldorf-Kreis Mettmann arbeitet, bestens bekannt. Durch ihre jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit ist sie gut vernetzt und hat viele Kontakte zu Vereinen, Organisationen, Verbänden und Institutionen aufgebaut.

Als sie die Ausschreibung der Stadt für die Stelle des Behindertenbeauftragten las, wurde ihr schnell klar, dass es viele Überschneidungen mit ihrer bisherigen ehrenamtlichen Arbeit gibt. "Denn auch da habe ich mit vielen Menschen zu tun, die eine Behinderung haben", sagt Mabel Stickley. So fühlte sie sich zu einer weiteren ehrenamtlichen Aufgabe berufen.

Die ersten Sprechstunden finden am 8. und 22. März sowie am 5. April jeweils von 9 bis 11 Uhr im Rathaus, im Zimmer N9, statt. Die Sprechstunden sollen aber künftig nicht nur im Rathaus durchgeführt werden. Mabel Stickley wird sie auch in öffentlichen Einrichtungen - wie beispielsweise Begegnungsstätten - anbieten. Außerdem möchte sie einen Flyer drucken lassen und ein Nachschlagewerk mit vielen Adressen und Ansprechpartnern für Menschen mit Behinderungen herausgeben. Erreichbar ist die ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Mabel Stickley über Telefon 0160 / 6004076 und der E-Mail- Adresse mabel.stickley@gmx.de.

(Schaufenster Mettmann)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort