"Johannes Flintrop dem Vergessen entreißen"

Mettmann · "Wer die Hölle des KZ's durchgehalten und dabei seinen katholischen Glauben innerlich bejaht hat, verdient es dem Vergessen entrissen zu werden", so lautete das Fazit des Informationsabends zum Seligsprechungsverfahren in der Katholischen Kirche.

"Johannes Flintrop dem Vergessen entreißen"
Foto: Kolping

Vor dem Hintergrund der "causa" Flintrop erläuterte Prälat Prof. Helmut Moll das Bedingungsfeld für eine erfolgreiche Seligsprechung. Zwar stehe der Mettmanner Johannes Flintrop neben Pfr. Franz Böhm aus Monheim in der ersten Reihe möglicher Anwärter auf eine Seligsprechung, doch seien die Hürden hoch, bevor der Ortsbischof, im Mettmanner Fall Kardinal Rainer M. Woelki, ein solches Verfahren einleite.
So sei Johannes Flintrop, trotz des Einsatzes der Mettmanner Kolpingsfamilie, im gesamten Erzbistum zu wenig bekannt; als weitere Bedingung nannte Moll eine breite, aus dem kathlische Volk kommende Verehrung des Märtyrerpriesters.

Ebenso seien auch kirchenpolitische Aspekte zu bedenken, gerade der hl. Papst Johannes Paul habe darauf gedrungen auch verstärkt christliche Laien sowie Ehepaare für ein Seligsprechungsverfahren heranzuziehen.
Der hochinformative Beitrag des Prälaten bestärkte die Kolpingsfamilie sich weiterhin für die gebührende Verehrung des Martyrerpriesters und eine angemessene Erinnerungskultur für das Opfer des NS-Terrors, Johannes Flintrop, einzusetzen.

(Schaufenster Mettmann)
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