Energieberatung der Verbraucherzentrale weist den Weg durch den Förderdschungel Finanzspritze fürs Bauen, Kaufen und Sanieren

Kreis · Wer beim Bauen, Kaufen oder Sanieren auf energieeffiziente Technologien setzt, dem steht eine wahre Flut öffentlicher Förderprogramme offen. Leider ist die Programmvielfalt jedoch für den Laien kaum mehr durchschaubar: Kredit, Investitionszuschuss, Effizienzhaus, Einzelmaßnahme oder doch das Angebot der Kommune?

Wer sicher sein möchte, das richtige Angebot zu finden und keine Förderung zu verpassen, sollte deshalb fachkundige Beratung in Anspruch nehmen.

Dipl.-Ing., Annette Hoffmeister, Energieberaterin in der Verbraucherzentrale Velbert erläutert: "Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren gibt es von Bund, Ländern und Gemeinden, teilweise sogar von Energieanbietern. Gefördert werden Neubauten und die umfassende Sanierung von Bestandsgebäuden, aber auch einzelne Maßnahmen, die einer Steigerung der Energieeffizienz dienen, zum Beispiel der Austausch der Fenster oder eine Modernisierung der Heizungsanlage."

Bundesweit verfügbar sind zwei Angebote des Bundes: die Programme der KfW-Bank sowie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die KfW bietet sehr günstige Kredite an. Außerdem gibt es Einmalzuschüsse für ausgewählte Vorhaben. Dabei gilt das Prinzip: Je energieeffizienter das Gebäude nach der Sanierung, desto höher fällt die Förderung aus.

Das BAFA fördert bestimmte Einzelmaßnahmen. Insbesondere die Förderung von Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien wurde in diesem Jahr noch einmal deutlich verbessert. Zudem stehen zwei öffentlich geförderte Energieberatungsangebote zur Verfügung: die Energieberatung der Verbraucherzentrale sowie die BAFA-Vor Ort-Beratung.

Die regionalen Förderangebote unterscheiden sich je nach Bundesland und Kommune stark. Und auch ob verschiedene Angebote miteinander kombiniert werden können, hängt vom einzelnen Programm ab. Annette Hoffmeister, Energieberaterin, rät deshalb, unbedingt einen Fachmann zu konsultieren, bevor ein möglicherweise förderfähiges Projekt in Angriff genommen wird: "Eine Regel gilt nämlich fast immer: Die Förderung muss vor Beginn der Maßnahme beantragt werden. Erfährt man also erst nach dem ersten Spatenstich vom idealen Fördertopf, ist es häufig zu spät."

Bei allen Fragen zu Förderprogrammen und dem effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale gerne Auskunft. Eine halbstündige Beratung für 5 Euro in der Verbraucherzentrale Velbert, Friedrichstraße 107, wird unter Tel.02051-80 90 181, velbert-termin@vz-nrw.de, alternativ: unter der kostenlosen Rufnummer 0800 - 809 802 400 vereinbart. Eine Vor-Ort-Beratung für 60 Euro kann unter 0180 111 5 999 (Festpreis 3,9 Cent/Minute, Mobilfunkpreis max. 42 Cent/Minute) oder im Internet unter www.vz-nrw.de/energieberatung vereinbart werden.

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