Staatssekretär Knitsch: Produkte von lokalen Erzeugern sind ein Beitrag zum nachhaltigen Konsum

Regionale Produkte erfreuen sich auch in NRW immer größerer Beliebtheit. 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben an, mehrmals im Monat Lebensmittel mit regionaler Herkunft zu kaufen. Erdbeeren, die selbst geerntet werden können, oder frisch gestochener Spargel sind gefragt und vermitteln Identität und Heimat.

"Nordrhein-Westfalen isst regional.

Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Produkte kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Vor allem regional erzeugte Lebensmittel gewinnen daher immer mehr an Bedeutung", sagte Peter Knitsch, Staatssekretär im Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministeriums, bei seinem Besuch bei Bauer Bossmann in Monheim am Rhein.

Im Rahmen der diesjährigen Sommertour "NRW is(s)t…" informierte sich der Staatssekretär über den landwirtschaftlichen Betrieb von Bauer Robert Bossmann, der rund um Monheim am Rhein und in der Urdenbacher Kämpe rund 120 Hektar bewirtschaftet. Neben den Sonderkulturen Erdbeeren und Spargel baut er Zuckerrüben, Raps und Getreide, vor allem Dinkel, Gerste, Weizen an. Er setzt Dünge- und Pflanzenschutzmittel sparsam ein und bekämpft Unkraut vorwiegend per Hand und mechanisch. "Bei uns haben die Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, sehr regional frische Erdbeeren und Spargel zu kaufen oder auch selbst zu ernten", sagte Bauer Bossmann. Jetzt in der Hochsaison für Spargel und Erdbeeren verkauft er seine Ware ab Hof und an 30 Verkaufsstellen zwischen Köln, Düsseldorf, Solingen und Leverkusen.

"Produkte der Saison von lokalen Erzeugern auf kurzem Weg zum Verbraucher — das ist nicht nur eine Garantie für höchste Frische, sondern auch ein Beitrag zum nachhaltigen Konsum", lobte Staatssekretär Knitsch das Vermarktungskonzept von Bossmann. Der Betrieb Bossmann beschäftigt drei feste Mitarbeiter und darüber hinaus für Ernte und Verkauf 120 Saisonkräfte. Sein Schwerpunkt liegt auf dem umweltschonenden Anbau, auf einigen seiner Flächen setzt er zurzeit gar keine Pflanzenschutzmittel ein. Ob er seinen Betrieb auf Öko-Landbau umstellen will, hat Bossmann noch nicht entschieden. Zunächst möchte er die Erfahrungen aus seinen Versuchen abwarten.

Mitte April 2016 hatte Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsminister Johannes Remmel die diesjährige Sommertour des Ministeriums in Bornheim mit dem Auftakt der Spargelsaison gestartet. Mit der landesweiten Tour, die bis zum Herbst geht, will das Ministerium über nachhaltige Nahrungsmittelproduktion, die kulinarische Vielfalt der Regionen, die Wertschätzung von Lebensmitteln und über erfolgreiche Projekte vor Ort informieren.

(Schaufenster Mettmann)
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