Schließung der Kindernotdienstpraxen nimmt CDU Kreistagsfraktion nicht kampflos hin

Mettmann · Dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion steht der Ärger im Gesicht geschrieben, als er auf die Stellungnahme des Sprechers der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein zur beabsichtigten Schließung von Notfallpraxen im Kreis Mettmann angesprochen wird.

Klaus-Dieter Völker: "Der völlig undemokratische Machtanspruch und das Herauskehren eines angeblichen Alleinvertretungsanspruchs der KV Nordrhein zu Lasten Dritter, wird von der Kreistagsfraktion so nicht hingenommen. Die zudem überflüssigen, formalen Zuständigkeitserklärungen lassen an der Sensibilität und Klugheit des Sprechers erhebliche Zweifel aufkommen. Im Fall der Notfallpraxen — insbesondere wenn es sich um Kinderpraxen handelt — sind keine Verbandsfunktionäre gefragt, sondern verantwortungsbewusste Menschen, die sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren und nicht das eigen Ego in den Vordergrund ihres Handelns stellen."
Die Kreistagsfraktion der CDU fordert, unbeschadet der Stellung eines Selbstverwaltungsorgans, die klaren Positionen von Ärztekammer und Krankenkassen nicht so abzutun, wie das vom Sprecher der KV versucht wird. Hier muss jetzt ein "Runder Tisch" aller Beteiligten und Betroffenen aus Kassen, Kammern, Verbänden und Politik nach vertretbaren Lösungen suchen.
"Mit dem Zynismus des Sprechers der KV wie: `Je mehr Anlaufstellen vorgehalten werden, desto mehr werden diese genutzt` wird Keinem geholfen und die Krankenkassen zahlen am Ende — neben den Hilfsbedürftigen — die Zeche. Und so ganz nebenbei gerät diese Art von Selbstverwaltung in Gefahr, denn die CDU wird die sichtbar werdende Sturheit der KV Nordrhein nicht auf sich beruhen lassen und im Zweifel auf allen politischen Ebenen ihren Einfluss geltend machen", so Klaus-Dieter Völker abschließend.

(Schaufenster Mettmann)
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