Neue Kulturinitiative Neanderland

Kreis · Die Kultur im Neanderland stärken und die Kulturschaffenden vernetzen, das sind zwei wesentliche Anliegen einer neuen Initiative im Kreis Mettmann, die jetzt zu einer Auftaktveranstaltung nach Hilden eingeladen hatte.

Über ein Jahr habe es gedauert, bis alle bürokratischen Hürden einer Vereinsgründung genommen waren, so der erste Vorsitzende Dr. Helmut Stein. Als "Förderverein neanderland KULTUR e.V." wolle man nun für Kulturschaffende im Kreis Mettmann Ansprechpartner sein, Bewährtes weiter pflegen und helfen, neue Projekte auf den Weg zu bringen. Kultur schaffe Identität, erläuterte die zweite Vorsitzende Beate Domdey-Fehlau. Deshalb habe sich der sechsköpfige Vorstand auch intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, was als förderungswürdig anerkannt werden solle. Innovativ soll es sein und einen Qualitätsanspruch haben, so zwei von mehreren Kriterien, zu denen auch die Durchführbarkeit eingebrachter Ideen gehört.

Bei alledem gehe es nicht zuletzt auch darum, finanzielle Ressourcen aufzutun oder zu bündeln, erläuterte Volker Freund, der im neuen Verein für die Finanzen zuständig ist. Einen Wettstreit mit anderen Kulturinitiativen um potentielle Sponsoren solle es nicht geben. Zum weiteren Vorstand gehören mit Ute Kaiser-Augustin, Ute Küppersbusch und Armin Schmidt drei Künstler des Kreises Mettmann.

Unterstützt wird der neue Förderverein neanderland KULTUR von Landrat Thomas Hendele, der ebenfalls zur Auftaktveranstaltung kam und die Wichtigkeit dieser Initiative betonte. Er überzeugte auch sogleich mit Pragmatismus. Denn das zum 200jährigen Bestehen des Kreises Mettmann veröffentlichte Poster von Jacques Tilly wird gegen Spenden abgegeben, der Erlös kommt dem neuen Förderverein zugute. So flossen bereits nach einer ersten Veranstaltung 1.500 Euro in die Vereinskasse. Die Auftaktveranstaltung war gut besucht und endete in einer lebhaften Diskussion. Künstler und Kulturveranstalter zeigten ebenso Interesse an der neuen Initiative wie kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter öffentlicher Einrichtungen. Die öffentliche Hand sei aber mit der neuen Initiative nicht aus der Pflicht genommen, Kulturarbeit vor Ort zu ermöglichen und zu finanzieren, darin waren sich alle einig.

Jeder interessierte Bürger kann einen Aufnahmeantrag stellen. Ansprechpartner sind: Dr. Helmut Stein, Forststraße 73, 40721 Hilden und Beate Domdey-Fehlau, Bogenstraße 86, 40764 Langenfeld.

(Schaufenster Mettmann)
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