Digitale und analoge Kunst

Mettmann · Eine kleine Oase der Kultur befindet sich mitten in der Fußgängerzone an der Freiheitstraße 17. Im AtelierK von Maria Kanisius-Reuter sind momentan Werke der Künstlerin und von Ingo Grenzstein zu sehen.

 Maria Kanisius-Reuter und Ingo Grenzstein stellen zusammen aus.

Maria Kanisius-Reuter und Ingo Grenzstein stellen zusammen aus.

Foto: TB

Bereits bei der Eröffnung platzten die Kunsträume aus allen Nähten. Zahlreiche Besucher nutzen die Chance, während der Vernissage der Ausstellung "Tête-á-Tête" einen ersten Blick auf die Kunstwerke zu erhaschen. "Die Ausstellung ist ein Rendezvous zwischen analog Gemaltem und digitalen Pixeln", erklärt Grenzstein, der selbst der digitalen Kunst zugetan ist.

Bereits vor über einem Jahr kam das Künstler-Duo auf die Idee, eine Gemeinschaftsausstellung zu gestalten. "Die Vorbereitung hat so lange gedauert. Zudem hatte ich bis vor kurzem eine große Ausstellung in der Wuppertaler Universität", sagt Maria Kanisius-Reuter. Ingo Grenzstein zeigt die aktuelle Ausstellung, wieviel Spaß er an dieser Art der Präsentation hat. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, in Zukunft weitere Bilder auszustellen. Ich freue mich sehr, hier die Möglichkeit dafür zu bekommen." Grenzstein, der sich seit vielen Jahren mit Kunst beschäftigt, hatte letztmalig vor 30 Jahren selbst ausgestellt. Auf seinen insgesamt 28 Bildern sieht man größtenteils Bauwerke der Kreisstadt. "Ich nenne es meine Mettmann-Kollektion, obwohl man auch vereinzelnd Bilder aus Rom, Wien und Dresden finden kann."

Die Bilder von Maria Kanisius-Reuter sind vorwiegend Teneriffa inspiriert. "Wenn ich eine Ausstellung abschließe, konzentriere ich mich sofort darauf, neue Werke zu schaffen. Kein Bild hängt zweimal in einer Ausstellung."
Ihr Atelier im Herzen Mettmanns betreibt sie seit 2014. "Für die Ausstellung habe ich meinen ganzen Arbeitsbereich ausräumen müssen. Ich beschäftige mich meist acht Stunden am Tag mit meiner Arbeit. Das geht weit über ein Hobby hinaus, ich nenne es eher eine Passion." Für Ingo Grenzstein, der selbstständig als Grafikdesigner tätig ist, ist dies höchstens Wunschdenken. "Noch schaffe ich es nicht, soviel Zeit in meine Kunst zu investieren, doch auch ich würde es nicht mehr als Hobby bezeichnen. Ich folge damit einer Leidenschaft."

Infos unter www.grenzstein.graphics. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch von 11 bis 13 Uhr, Freitag von 14 bis 17 Uhr (in den Osterferien geschlossen). Die Ausstellung geht noch bis zum 10. April 2016.

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)
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