„Danke für so viel Anteilnahme“

Mettmann · An den 9. Februar 2016 wird sich Claudia Lauer ihr Leben lang erinnern. An diesem Tag wurde die Inhaberin des gleichnamigen Juweliergeschäftes am Karpendeller Weg von einem Mann nicht nur attackiert, sondern regelrecht zu Boden geschlagen.

 Claudia Lauer lehnt sich in ihrem Geschäft am Karpendeller Weg auf die Verkaufstheke. Man beachte die Ponyfrisur. Darunter verbirgt sich die große Wunde.

Claudia Lauer lehnt sich in ihrem Geschäft am Karpendeller Weg auf die Verkaufstheke. Man beachte die Ponyfrisur. Darunter verbirgt sich die große Wunde.

Foto: TB

Eine handflächengroße Kopfplatzwunde sowie ein gehöriger Schreck sind die Folge.

Umso schöner findet es die Juwelierin, dass die Anteilnahme vieler Mettmanner so groß ist. "Ich wurde immer wieder auf den Vorfall angesprochen, mit wurden Blumen und Süßigkeiten in den Laden gebracht und überall herrschte große Bestürzung und aufrichtige Anteilnahme", sagt Claudia Lauer. "Auch die Erstversorgung durch die Sanitäter sowie die Behandlung im Evangelischen Krankenhaus waren erstklassig. Alle Beteiligten waren freundlich, menschlich und über alle Maßen bemüht."

Für Claudia Lauer ist das der einzige positive Apekt des grausamen Überfalls. "Mir muss mit einem stumpfen Gegenstand gegen die Stirn geschlagen worden sein. Ich fiel danach direkt zu Boden." Dank eines aufwendigen und modernen Kamerasystems und einem, direkt am Körper getragenem Notfallknopf, ließ sich ein Raub zum Glück verhindern. "Der Mann war lediglich 30 Sekunden im Geschäft. Durch die Technik wurde er an seiner Tat gehindert und ließ die Wut darüber wohl an mir aus."

Angst, in ihrem eigenen Laden zu stehen, hat die Mettmannerin seitdem allerdings nicht. "Ich bin schreckhafter geworden, aber echte Angst habe ich nicht." Mutter Waltraut Lauer, die das Geschäft vor 33 Jahren eröffnete und immer noch im Verkauf tätig ist, lässt sich von diesem Vorfall auch nicht von ihrem Weg abbringen. "Es muss schließlich weiter gehen."

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)
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