"Die FDP-Ratsfraktion hält die zu erwartenden Mehrkosten von rund 3,3 Millionen Euro für das Projekt Seibelquerspange der Bevölkerung und damit dem Steuerzahler gegenüber für nicht tragbar", sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus Müller. So sei eine lückenlose Dokumentation der technischen Abläufe und eine detaillierte Kostenaufstellung mit einer Soll/Ist-Analyse dringend nötig. Müller: "Zudem soll geprüft werden, wie der Informationsfluss zwischen den am Bauprojekt Beteiligten verlaufen ist und wer die personelle Verantwortung für das missratene Controlling-Management trägt. Die in den bisherigen Sitzungen seitens der Verwaltung gemachten Auskünfte zum Themenkomplex Seibelquerspange waren nach Einschätzung der FDP-Fraktion nicht unbedingt zielführend."

Die Unabhängige-Bürger-Wähler-Gemeinschaft Mettmann (UBWG) bittet Bernd Günther um die Beauftragung der Gemeindeprüfungsanstalt zur weiteren Planung und Abwicklung der Baumaßnahmen an der Seibelquerspange aufzunehmen.

"Die von Ihnen und Ihrer Verwaltung angegebenen Begründungen zu der Kostensteigerung von 3,3 Millionen Euro sind für unsere Fraktion nicht nachvollziebar", schreibt Hans Günther Kampen, der Fraktionsvorsitzende der UBWG. "Wir sind als gewählte Bürgervertreter verpflichtet uns sachkundig zu machen, wie solche angeblich unvorhersehbaren Mehrkosten entstehen können." Auf Fragen aus der Bürgerschaft könne die UBWG keine erschöpfende Auskunft geben. Kampen: "Wir werden bis zur Ratssitzung einen formulierten Prüfauftrag vorlegen, der dann ggfs. in einer möglichen Fraktionsvorsitzenden-Besprechung vorab abgestimmt werden kann."