"Ohne dem Verfasser des Artikels in der heutigen Print-Ausgabe zu nahetreten zu wollen, stellt sich doch die Frage, ob es die journalistische Sorgfalt nicht geboten hätte, dem geneigten Leser mitzuteilen, was die fünfte im Landtag vertretene Partei zur Aufstockung der Fraktionszuwendungen gesagt hat. Ich helfe gerne nach: Die AfD bezeichnete den Vorgang als skandalöse Selbstbedienungspolitik im Hinterzimmer; als beherzten Griff der vier anderen Fraktionen in die Taschen der Steuerzahler in NRW. Da man bei den vier Fraktionen offenbar wußte, dass die AfD nicht mitspielen würde, hatte man den Fraktionsvorsitzenden der AfD in das Hinterzimmer, in dem Regierung und Schein-Opposition das Vorhaben in gewohnter Eintracht verabredeten, gar nicht erst eingeladen. So geht Demokratie!