ADFC „Das hatten wir nicht erwartet“

Mettmann · Im fünften Jahr seines Bestehens hat der Mettmanner Ortsgruppe des ADFC nun das 300. Mitglied in seinen Reihen aufnehmen dürfen. Der Vorstand freut sich über das rasche Wachstum.

 „Wir brauchen sichere Radverbindungen, damit noch mehr Mitbürger aufs Rad umsteigen“: Markus Schwarz, Michael Niklas, Ulrike Firnhaber, Jens Reiter (von links).

„Wir brauchen sichere Radverbindungen, damit noch mehr Mitbürger aufs Rad umsteigen“: Markus Schwarz, Michael Niklas, Ulrike Firnhaber, Jens Reiter (von links).

Foto: ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Mettmann freut sich sehr über sehr viel Zuspruch, sich für Verbesserungen für den Radverkehr einzusetzen. Das Engagement spiegelt sich vor allen in der stetig wachsenden Mitgliederzahl wider. Nun konnte die Marke von 300 überschritten werden. Jens Reiter, Vorsitzender des ADFC Mettmann: „Wir freuen uns sehr, Ulrike Firnhaber bei uns begrüßen zu können und bedanken uns für ihren Beitritt.

Der ADFC in Mettmann wurde erst im November 2018 gegründet. Fünf Jahre später überschreiten wir jetzt die Mitgliederzahl von 300. Das hatten wir damals so nicht erwartet.“ Markus Schwarz vom ADFC-Vorstand ergänzt: „Vor ziemlich genau einem Jahr konnten wir das 250. Mitglied begrüßen. Viele Mitglieder nehmen regelmäßig an unseren geführten Radtouren teil, nutzen unseren Service, das Fahrrad gegen Diebstahl zu codieren oder wertschätzen Aktionen in der Innenstadt, die für mehr Radverkehr werben.“ Frau Firnhaber nutzt das Fahrrad für Einkäufe und Besorgungen innerhalb Mettmanns, aber auch oft für Radtouren. Hierbei werden schnell Widrigkeiten und notwenige Verbesserungen sichtbar. Beispiele sind der Radweg durchs Neanderthal oder die Verbindung nach Ratingen.

„Ich hatte an der L239 Fahrrad-Demo Ende September teilgenommen, die der ADFC organisiert hatte. Da habe ich beschlossen, den ADFC zu unterstützen, indem ich Mitglied werde“, sagt Frau Firnhaber zur ihrer Motivation beizutreten. Michael Niklas, der sich im ADFC-Mettmann hauptsächlich der Radwegeinfrastruktur widmet, betont: „Wir brauchen sichere und durchgängige Radverbindungen, damit noch mehr Mitbürger aufs Fahrrad umsteigen, und unsere Kinder und Jugendlichen sicher zur Schule und zum Sport kommen. In der kompakten Stadt Mettmann sind viele Wege nicht länger als drei Kilometer. Damit ist das Rad für viele ideal für den innerstädtischen Verkehr, so können auch Autofahrende bei Parkdruck und Stau entlastet werden.“ Jens Reiter fügt allerdings hinzu: „Wir spüren die Unterstützung einer großen Breite der Mettmanner Bevölkerung und Politik.

Die Umsetzung der Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes (RVK) geht allerdings zu träge und schleppend voran. Vor allem sollte die Stadtverwaltung enger mit uns kooperieren. Unsere Vorschläge bei der Mitarbeit beruhen auf Erfahrungen als Radler, vor allem aber setzen wir uns intensiv mit den gültigen Regelwerken auseinander, um fundierte Vorschläge für alle Mobilitätsarten zu unterbreiten.“

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