Ehrenamt kann alles Das Senioren-Ehrenamt beleben

Mettmann · Unter dem Motto „Ehrenamt kann alles“ stellt der Runde Tisch für SeniorenFragen (RTfS) den diesjährigen Seniorentag am 6. September auf dem Königshofplatz. Von 9 bis 13 Uhr werden sich mehr als 20 Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Vereine, Institutionen und Verbände vorstellen und ihre vielfältigen Angebote und Dienstleistungen präsentieren, angefangen von Betreuungsangeboten für Pflege über Bildung und Kultur bis hin zu barrierefreiem und unterstütztem Wohnen im Alter.

 Stefan Wigge (r.) und Oliver Pahl mit dem Plakat des Seniorentages am 6. September. Foto: Kreisstadt Mettmann

Stefan Wigge (r.) und Oliver Pahl mit dem Plakat des Seniorentages am 6. September. Foto: Kreisstadt Mettmann

Foto: Kreisstadt Mettmann

„Durch die lange Coronazeit ist uns im Ehrenamtsbereich viel weggebrochen. Das muss teilweise ganz neu aufbaut werden“, sagt Stefan Wigge, der Vorsitzende des RTfS. Deshalb gibt es in den GutscheinHeftchen, die zum Seniorentag ausgegeben werden, nicht nur Verkünstigungen für einen Kaffee oder ein Frühstück, sondern auch Gesuche von Einrichtungen, die ehrenamtliche Unterstützung brauchen.

„Es geht um einmalige, spontane Hilfe“, sagt Wigge. Dennoch hofft er, dass mit dieser Aktion neue Ehrenamtler gefunden werden, die sich längerfristig einbringen. Alle Mitglieder des RTfS haben sich zum Ziel gesetzt, die Seniorenarbeit in Mettmann weiterzuentwickeln. Seniorinnen und Senioren sollen unterstützt werden, damit sie ihr Leben in allen Bereichen so lange wie möglich aktiv gestalten können. Ohne ehrenamtliche Unterstützung sei dies aber nur schwer umzusetzen, wissen Wigge und sein Mitstreiter Oliver Pahl. Oft denke man beim Ehrenamt im Seniorenbereich an einfache Betreuungstätigkeiten. „Doch es gibt neue Herausforderungen. Vieles befindet sich im permanenten Wandel und wir müssen auch die ältesten Mitglieder unserer Gesellschaft mitnehmen. Das wird häufig aber nicht beachtet, sodass viele Menschen Nachteile erleiden“, so die beiden.

Es gebe Seniorinnen und Senioren, die nur kleine Hilfen brauchen würden, aber niemanden hätten, der sich um sie kümmert. Andere könnten nicht gut laufen, sodass Unterstützung bei der Mobilität wichtig sei. Wieder andere sehen sich überfordert, wenn sie einen Antrag für die Feststellung ihres Pflegebedarfs stellen müssen. Aber auch die fortschreitende Digitalisierung oder der Schutz vor Einbrechern und Trickbetrügern sind relevante Themen.

Der Seniorentag richtet sich nicht nur an ältere Menschen, sondern auch an diejenigen, die eine pflegebedürftige Person betreuen, oder die sich frühzeitig über Wohn- und Pflegemöglichkeiten für Familienangehörige informieren möchten.

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