Belebter Start zum Frühlingsbeginn auf dem Arbeitsmarkt
Kreis · • 16.954 Menschen arbeitslos, 50 weniger als im März, 281 weniger als im Vorjahreszeitraum • Arbeitgeber: 821 neue Stellen, 31 weniger als im März, 103 mehr als im Vorjahresmonat, 2.686 Stellen im Bestand • Arbeitslosenquote weiter konstant bei 6,6 Prozent
Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Mettmann ist im April leicht zurückgegangen. So meldeten sich in diesem Monat 50 Menschen weniger Arbeitslos als im Vormonat und 281 weniger als noch vor einem Jahr. "Das ist eine gute Entwicklung und wir erwarten in den kommenden Wochen, mit Beginn des Frühlings, eine noch stärkere saisontypische Belebung des Arbeitsmarktes. ", so Marcus Kowalczyk, Chef der Arbeitsagentur Mettmann. Berufe, die auf warmes und eher trockenes Wetter angewiesen sind, tragen zu der Belebung des Arbeitsmarktes bei; hier wird jetzt Personal benötigt. In den kommenden Monaten ist allerdings durch die verstärkte Arbeitslosmeldung der geflüchteten Menschen, trotz der Frühjahrsbelebung, mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu rechnen.
Erfreulich ist auch die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit, die weiter um 3,8 Prozent gesunken ist, weil junge Menschen nach Abschluss ihrer Ausbildung eine Anschlussbeschäftigung gefunden haben.
Allerdings sind im April im Vergleich zum März weniger offene Stellen gemeldet worden. Marcus Kowalczyk appelliert an alle Arbeitgeber: "Wer die Besetzung von freien Stellen im März oder auch im April noch aufgeschoben hat, sollte diese jetzt bei der Agentur für Arbeit melden. Wir unterstützen Sie gerne bei der schnellen und passgenauen Besetzung Ihrer offenen Stellen."
Die Arbeitslosenquote im Kreis Mettmann sank auf 6,6 Prozent (April 2015: 6,8 Prozent).
Der aktuelle Ausbildungsmarkt
"Insgesamt können wir für den Ausbildungsmarkt mit Stand April von einer positiven Entwicklung sprechen. Im Vergleich zum Vorjahr ist es uns gelungen, mehr Jugendliche dazu zu bringen, sich bei der Agentur für Arbeit zu melden und auch mehr Arbeitgeber haben ihre offenen Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit Mettmann gemeldet. Das freut mich sehr", so Marcus Kowalczyk. Und dennoch kommen rein rechnerisch 100 Bewerber, auf rund 70 Ausbildungsstellen. "Daher bitte ich erneut alle Arbeitgeber, noch nicht besetzte Ausbildungsstellen dem Arbeitsgeber-Service der Agentur für Arbeit Mettmann zu melden. Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach einem geeignetem Jugendlichen", sagt der Chef der Mettmanner Arbeitsagentur.
Bislang wurden der Agentur für Arbeit Mettmann von Oktober 2015 bis Ende April 2016 1.977 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 2,3 Prozent oder 45 betriebliche Stellen mehr als im Vorjahr. Unbesetzt sind zurzeit noch 1.127 der gemeldeten Stellen — ebenfalls ein Zuwachs: um 12 Stellen. Gleichzeitig meldeten sich 2.812 junge Menschen, die eine Ausbildungsstelle suchen. Das waren 2,8 Prozent oder 76 Bewerberinnen und Bewerber mehr als vor einem Jahr. 1.553 dieser Bewerber sind noch unversorgt, haben also weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative dazu. Hier verweist Kowalczyk die jungen Menschen auf die Berufsberatung, die gerne über offene Ausbildungsmöglichkeiten informieren, aber auch gemeinsam mit den Jugendlichen einen Plan B erarbeiten und gemeinsam über Alternativberufe nachdenken. Informationen gibt es im Berufsinformationszentrum (BiZ) sowie im Internet unter www.planet-beruf.de. Stellenangebote können unmittelbar dem Arbeitgeber-Service in der Arbeitsagentur oder über die gebührenfreie Hotline 0800 4 5555 20 mitgeteilt werden.
Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt des Kreisgebietes zeichnet sich durch viel Bewegung aus. Im April meldeten sich 3.280 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 102 weniger als noch im April, aber 236 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.356 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 44 mehr als im Vormonat März und 19 mehr als im April des Vorjahres.
1.261 Männer und Frauen kamen zur Agentur, weil sie Ihre Stelle verloren hatten. 1.078 haben nach Arbeitslosigkeit im März wieder eine neue Stelle antreten können (121 mehr als im Vormonat).
Eine wichtige durch die Bundesagentur für Arbeit ausgewiesene Größe ist die Unterbeschäftigung. Sie erfasst zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen statistisch, die als Teilnehmer von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die gesamte Unterbeschäftigung inklusive den arbeitslos gezählten Menschen umfasst im April 21.017 Personen. Das sind 0,2 Prozent oder 33 Personen weniger als im Vormonat und 0,9 Prozent mehr als vor einem Jahr (183 Personen mehr). Die Unterbeschäftigungsquote ist gegenüber dem Vormonat konstant bei 8,2 Prozent geblieben.
Stellenentwicklung
• Im April wurden weniger offene Stellen gemeldet: 821 Arbeitsangebote konnte der Arbeitgeber-Service der Agentur neu aufnehmen. Dies sind 31 weniger als im Vormonat, aber 103 mehr Stellen als vor einem Jahr (plus 14,3 Prozent). Insgesamt standen Ende April 2.686 offene Stellen im Kreis Mettmann zur Verfügung. 83 Prozent (2.229 Stellen) sind angebotene unbefristete Arbeitsverhältnisse, 15,2 Prozent (408 Stellen) sind Teilzeitarbeitsangebote.
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• Im Ranking der offenen Stellen ergibt sich eine klare Reihenfolge: 26,2 Prozent der gemeldeten offenen Stellen stammen aus dem Bereich Produktion und Fertigung (703 Stellenangebote). Der Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung belegt den zweiten Platz (21,6 Prozent, 581 Stellenangebote), auf Rang drei folgt bei den offenen Stellen die Sparte Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit (15,4 Prozent, 414 Stellenangebote). Mit 337 offenen Stellen im Bereich Handel und Vertrieb nimmt dieser den vierten Platz ein.
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• Die von Arbeitssuchenden gewünschten bzw. aufgrund ihrer Qualifikationen naheliegenden Berufsfelder lassen sich als Ranking in einer Grafik darstellen. Man spricht in diesem Zusammenhang von den "berufsfachlichen Strukturen" innerhalb der Gruppe der Arbeitslosen und der gemeldeten Arbeitsstellen. Stellen und Nachfragen lassen sich zudem in ein Verhältnis setzen. Im März hat sich diese Rangfolge im Kreis Mettmann wie folgt dargestellt:
Agentur für Arbeit Mettmann (Region Erkrath und Mettmann)
• Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April geringfügig um 7 auf 2.910 Personen gestiegen. Das waren 127 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 6,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 7,2 Prozent. Dabei meldeten sich 549 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 28 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 536 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-52).
• Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 40 Stellen auf 390 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 76 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 98 neue Arbeitsstellen, 36 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 502 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 40.
• Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III, welche durch die Agentur abgedeckt wird, von März auf April um 13 auf 790 Personen verringert. Das waren 58 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II, Betreuung der Personengruppe erfolgt über das Jobcenter ME aktiv, von März auf April geringfügig um 6 auf 2.120 Personen verringert. Das waren 69 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
• In der Stadt Mettmann betrug die Arbeitslosigkeit im April 6,2 Prozent, das sind 1.222 Personen ohne Arbeit. In Erkrath waren 1.688 Menschen arbeitslos. Hier beträgt die Quote im Februar 7,5 Prozent.
Agentur für Arbeit Hilden (Region Haan und Hilden)
• Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April um 7 auf 2.850 Personen gestiegen. Das waren 47 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 6,2 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,4 Prozent. Dabei meldeten sich 519 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 20 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 522 Personen ihre Arbeitslosigkeit (—46).
• Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 30 Stellen auf 563 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 3 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 169 neue Arbeitsstellen, genauso viele wie im Jahr zuvor. Seit Januar gingen 661 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 12.
• Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit Mettmann) von März auf April um 16 auf 866 Personen gestiegen. Das waren 56 Arbeitslose weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II, für den das Jobcenter ME-aktiv verantwortlich ist, von März auf April geringfügig um 9 auf 1.984 Personen verringert. Das waren praktisch genauso viele wie vor einem Jahr (+9).
• Von den 2.850 arbeitslos gemeldeten Männern und Frauen in der Agentur für Arbeit Hilden sind 897 in Haan (Quote: 5,7 Prozent, im Vergleich zum Vormonat eine Reduzierung um 0,1 Prozent), 1.953 in der Stadt Hilden (Quote: 6,5 Prozent, im Vergleich zum Vormonat eine Steigerung um 0,1 Prozent) registriert.
Agentur für Arbeit Langenfeld (Region Langenfeld und Monheim)
• Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April um 22 auf 3.332 Personen gesunken. Das waren praktisch genauso viele wie vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 6,3 Prozent; sie war damit genauso hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 692 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 158 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 718 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+114).
• Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 44 Stellen auf 612 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 102 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 226 neue Arbeitsstellen, 52 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 734 Arbeitsstellen ein, die Veränderung zum Vorjahreszeitraum ist nur gering (-3).
• Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III, Betreuung der Personengruppe erfolgt durch die Agentur für Arbeit, von März auf April um 9 auf 1.095 Personen gestiegen. Das waren 12 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat.
• Im Rechtskreis SGB II, Betreuung der Personengruppe erfolgt durch das Jobcenter ME-aktiv, hat sich die Arbeitslosigkeit von März auf April um 31 auf 2.237 Personen verringert. Das waren genau so viele wie vor einem Jahr.
• In der Stadt Langenfeld waren im März 1.688 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, drei mehr als im März. Das entspricht einer Quote von 5,3 Prozent — gleichbleibend zum Vormonat. Für die Stadt Monheim liegt die Arbeitslosen-Quote bei 7,6 Prozent. Hier lag die Quote im März noch bei 7,7 Prozent. Dem entsprechen in absoluten Zahlen 1.644 Arbeitslose.
Agentur für Arbeit Ratingen
• Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 64 auf 2.954 Personen verringert. Das waren 92 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 6,4 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,6 Prozent. Dabei meldeten sich 530 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 3 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 592 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+3).
• Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 13 Stellen auf 498 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 139 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 144 neue Arbeitsstellen, 37 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 547 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 88.
• Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach den verschiedenen Rechtskreisen, so hat sich die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) von März auf April um 26 auf 768 Personen verringert. Das waren 82 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter ME aktiv) hat sich die Arbeitslosigkeit von März auf April um 38 auf 2.186 Personen verringert. Das waren genauso viele wie vor einem Jahr (-10).
• In der Stadt Ratingen betrug die Arbeitslosigkeit im April 6,4 Prozent, das sind 2.954 Personen ohne Arbeit.
Agentur für Arbeit Velbert (Region Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath)
• Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April geringfügig um 22 auf 4.908 Personen gestiegen. Das waren genauso viele wie vor einem Jahr (-14). Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 7,2 Prozent; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Dabei meldeten sich 990 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 73 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten gegenüber dem Vorjahr unverändert 988 Personen ihre Arbeitslosigkeit.
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• Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 44 Stellen auf 623 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 134 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im März 184 neue Arbeitsstellen, 50 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 690 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zunahme von 17.
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• Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III (die Betreuung des Personenkreises erfolgt durch die Agentur für Arbeit) von März auf April geringfügig um 1 auf 1.249 Personen gestiegen. Das waren genau so viele wie vor einem Jahr (+6). Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB II (Betreuung durch das Jobcenter ME-aktiv) von März auf April um 21 auf 3.659 Personen gestiegen. Das waren 20 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
In Velbert waren im April 3.311 Menschen arbeitslos gemeldet, 46 mehr als im März. Die Arbeitslosenquote in Velbert stieg entsprechend im April auf 7,6 Prozent. Heiligenhaus zählt 970 Arbeitslose (14 Arbeitslose weniger als im Vormonat), Wülfrath hat mit 627 Personen, 10 Arbeitslose weniger als im Vormonat. Für Heiligenhaus und Wülfrath wird aufgrund der Größe der Städte keine Quote ausgewiesen.
