Ilona Bungert-Dellit, die Vorsitzende des Bürgerforums, betont, dass Stadt und Bürgern das Projekt bereits seit Oktober 2015 bekannt sei. "Ihrer Partei sowie allen anderen Parteien in unserer Stadt wurde im Dezember 2015 ein Brief des Bürgerforums zugesandt, in welchem wir um Ihre Unterstützung für das Projekt geworben hatten. Wir haben bis zum heutigen Tag keine Reaktion von Ihnen oder Ihrer Partei erhalten."

Das Bürgerforum kritisiert Rottmann und die SPD dafür, auch nach breiter medialer Berichterstattung über das Projekt in der hiesigen Presse im Dezember 2015 keine "Rückmeldung" gegeben zu haben.

Direkt an Rottmann adressiert, schreibt Bungert-Illert: "Ihren Bedenken bzgl. der 'herausragenden Bedeutung' des Platzes steht ja das nun Gebaute eindeutig im Weg, das hier ja wohl nicht ernsthaft als historisch oder gar als herausragend zu beschreiben ist. Aber selbst wenn wir die Historie bemühen wollen, haben wir nichts anderes vor, als dem Königshof als 'landwirtschaftliches Anwesen' wieder etwas mehr Geltung zu verschaffen. Schon Karl der Große war pragmatisch und hat kein Schloss an diese Stelle gesetzt, sondern einen Bauernhof gebaut."

Die SPD selbst beschreibe den Platz laut Bürgerforum als "einen wesentlichen Impulsgeber und eine Keimzelle für die Entwicklung des Gemeinwesens". "Genau dieses versuchen wir für die Bürger der Stadt zu entwickeln", schreibt das Bürgerforum. "Unsere Planung, die mit Herrn Ortmann, Frau Havlat und Herrn Geschorec eng abgesprochen wird, ist in allen Teilen äußerst sorgfältig geplant und natürlich haben wir Experten für Landschaftsgestaltung wie Herrn Püschel und Frau Ischebeck bei der Planung hinzugezogen."

Ilona Bungert-Dillert schließt den offenen Brief an Andrea Rottmann mit den Worten: "Es würde uns sehr freuen, wenn Sie sich mit uns direkt in Verbindung setzen würden, damit wir Ihnen unser Projekt und seine positiven Auswirkungen für die Bürger der Stadt und für Mettmann selbst erläutern können."