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Pilotprojekt für Mettmann

Pilotprojekt für Mettmann

Mit einem neuen Programm möchte das Integrations-Kulturzentrum (IKZ) des Kreises Mettmann das Gemeinschaftsgefühl der Bürger stärken.

Dabei sollen nicht nur deutsche Bürger in die Vorhaben einbezogen werden, sondern auch Migranten in die angestrebten Programme integriert werden. Wie der theoretische Plan in der Praxis aussehen könnte, veranschaulichte Daniela Rieger vom IKZ den Mitgliedern des Bürgervereins Metzkausen in der vergangenen Woche. Im Zuge des monatlich stattfindenden Stammtisches durften sich die BVM- Mitglieder über die Dozentin Daniela Rieger freuen.

Das Programm "Mitleben", welches innerhalb von drei Jahren mit 50 000 Euro vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird und unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtverbandes steht, soll besonders die lokalen Vereine einbinden. Rieger sieht in diesem Projekt ganz klar eine Chance für die Kommune sowie die Migranten. "Grundlegendes Ziel ist die Förderung der Anerkennungskultur und der Toleranz durch eine Stärkung des interkulturellen Dialogs zwischen den Bewohnern der Stadt, unabhängig von deren ethnischen/kulturellen Herkunft und des Alters", erklärt Rieger.

So fanden in den Räumen der AWO an der Gottfried-Wetzel-Straße bereits erste Themenkochkurse statt. Auch Spieleabende in den Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde sowie Tanzangebote bei der Tanzschule Krauss wurden realisiert. "Wir planen in Zukunft, einen Garten anzulegen. Auch bei diesem Vorhaben muss man der deutschen Sprache nicht unbedingt mächtig sein und jeder kann ein wenig Wissen einbringen", so Rieger weiter. Generell sollen die Säulen des Projektes auf vier Themen (Gärtnerei, Kochen, Kulturaustausch und Audiovisuelle Dokumentationen in Form von medialen Dokumentationen) aufgebaut werden. Vereine können zum Gelingen des Projektes beitragen, indem sie nicht nur die Mitglieder zum Mitmachen animieren, sondern auch Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Das Projekt "Mitleben", das vom Integrationsrat Mettmann und dem IKZ gemeinsam entwickelt wurde, soll die Hemmschwelle und die Berührungsängste beider Parteien minimieren und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Begleitet werden die Ergebnisse des Pilotprojektes von Studenten der Uni Köln.

(Schaufenster Mettmann/TB)