Ortsparteitag der FDP

Mettmann · Andrea Metz führt weiterhin den FDP-Ortsverband Mettmann. Beim Ortsparteitag wurde sie einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.

Sie wies bei ihrem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass sich die Freien Demokraten in Deutschland von der Schlappe bei der letzten Bundestagswahl gut erholt haben und sich die Liberalen nach den erfolgreich verlaufenen Wahlen in Hamburg und Bremen wieder im Aufwind befinden. "Wir haben noch eine wichtige Strecke vor uns, sind aber auf dem richtigen Weg. Es ist deutlich geworden, dass die FDP in den Parlamenten - insbesondere im Bundestag - gebraucht wird", so ihr Credo. Die engagierte Vorsitzende machte deutlich, dass die Mettmanner FDP mit den Bürgermeisterkandidaten gesprochen habe. "Ob wir eine Wahlempfehlung für einen der Kandidaten abgeben, werden Vorstand und Fraktion zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden." Sie fügte hinzu, dass auch ein eigener Bürgermeisterkandidat gut denkbar sei.

Fraktionsvorsitzender Klaus Müller ging in seinem Bericht unter anderem auf die Diskussion zur Zukunft der Neandertalhalle ein und wies darauf hin, dass die FDP den Antrag auf den Neubau eines dem Bedarf angepassten Kultur- und Bildungszentrum am jetzigen Standort der Stadthalle gestellt habe. "Wir gehen davon aus, dass das Kulturzentrum, das mehrere städtische Kultur- und Bildungseinrichtungen unter einem Dach zusammenfassen soll, finanziell und personell zu Synergieeffekten führen wird." Hinsichtlich der Schullandschaft erklärte er, dass die Mettmanner FDP weiter auf das gegliederte Schulsystem setze. "Neben den beiden Gymnasien legen wir großen Wert auf den Erhalt der bewährten Realschule. Eine Gesamtschule lehnen wir weiterhin ab." Klaus Müller bedauerte den Weggang der Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend, Soziales, Astrid Hinterthür, die in Zukunft als Sozialdezernentin im Ennepe-Ruhr-Kreis tätig sein wird. "Die FDP-Fraktion hat in der Vergangenheit mit der fachlich und menschlich überzeugenden bisherigen Laufbahnbeamtin immer gut zusammengearbeitet und ihre Amtsführung sehr geschätzt. Für die Zukunft wünschen wir ihr in ihrer neuen, verantwortungsvollen Aufgabe viel Erfolg."

Landtagsabgeordneter Dirk Wedel kritisierte die zu erwartende Schließung der Förderschule Sprache am Peckhaus. Mit den von Grün-Rot beschlossenen Änderungen im Schulrechtsgesetz und der Mindestgrößenverordnung würden die Schulträger der Förderschulen in Zugzwang gesetzt und bewährte Strukturen zerschlagen.

Neben Andrea Metz wurden mit deutlicher Mehrheit Jan Söffing und Dr. Tim Günter (beide stellvertretende Vorsitzende), Christiane Jochum (Schriftführerin), Georg Reins (Schatzmeister) und die Beisitzer Bernhard Dambon, Lutz-Werner Kreitmann, Thorsten Schlösser und Rainer Surmann in den Ortsverbandsvorstand gewählt.

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