Heiratsantrag - einmal ganz anders
Mettmann · Es war ein großer Tag im Leben des 31-jährigen Firat Yazici. Der Velberter nahm am vergangenen Freitag all seinen Mut zusammen und machte seiner Freundin Hafsa Yildirim (31) in aller Öffentlichkeit einen Heiratsantrag.
Als Schauplatz hatte sich der Bräutigam in spe eine besondere Kulisse ausgesucht: die Mettmanner Königshofgalerie. Dort arbeitet seine Auserwählte nämlich, genauer gesagt bei Tamaris. "Ich bin ganz schön aufgeregt", verrät der nervöse Türke unmittelbar vor der Aktion. Den Plan ihres zukünftigen Schwagers erläutert Tuba Berraneb. "Durch die Lautsprecheranlage des Centers soll der Antrag durch das gesamte Gebäude schallen." Tuba selbst hatte kurzerhand die Planung der Aktion übernommen. "Ich bin die Filialleiterin des Schuhgeschäfts und Hafsa arbeitet bei mir. Ich habe mir solch einen Antrag immer für meine Schwester gewünscht, deshalb lege ich mich für sie doppelt ins Zeug!"
Während also die Durchsage in der Königshof-Galerie ertönt, arbeitet Hafsa einfach weiter und bekommt vom ganzen Treiben absolut nichts mit. Die Ahnungslose räumt in aller Ruhe das Lager auf, doch währenddessen dekoriert ein 15-köpfiges Team die romantische Kulisse für den bald folgenden Antrag.
Und wirklich, kurz nach 18 Uhr schlägt Firat Yazicis große Stunde: mit leicht belegter Stimme macht der zukünftige Bräutigam seine große Ansage: "Ich liebe dich, willst du mich heiraten?" Mit Rosen und einer großen Portion Herzrasen marschiert Firat Yazici die Rolltreppen vom Ober- ins Erdgeschoss. Hafsa ist derweil den Tränen nahe, blickt auf ein Meer von Herzen und Rosen und mit dem obligatorischen Kniefall und der Ringübergabe ist der Antrag schließlich perfekt!
Und natürlich sagt Hafsa Ja! "Ich bin so aufgeregt", sagt die künftige Braut mit zittriger Stimme. Die umher stehenden Freunde, Familienmitglieder und Galeriebesucher klatschten zum krönenden Abschluss Beifall. Und arbeiten muss Hafsa Yildirim dann auch nicht mehr. "Ich schließe den Laden ab, das glückliche Paar geht essen und wir sind alle happy", sagt Tuba Berraneb. Ende gut, alles gut also! Und die Geschichte der Königshofgalerie ist um ein spannendes Ereignis reicher!
