Das bewegt Sie „Die Religion wird als Vorwand genommen“

Metmann · Zu unserem Aufmacher "Noll fordert ein Burkaverbot" erreichten uns folgende Zuschriften.

"Ich stimme Michaela Noll voll und ganz zu. Es ist das erste Mal, dass ein/e Politiker/in so klare und deutliche Aussagen macht und dies sogar von einer Mettmanner Zeitung gedruckt wird. Danke! Wenn wir unsere Werte nicht verteidigen, frage ich mich, was kommt als nächstes. Vielleicht, dass Frauen in der Öffentlichkeit mit gefesselten Händen laufen müssen. Oder, dass Frauen sich nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen dürfen. Leider wird die Religion als Vorwand genommen. Keine Religion schreibt es Frauen vor, sich unter den Buraks zu verstecken. Der alleinige Grund ist: Männer wollen ihre Vorherschafft nicht aufgeben. Sie wollen herrschen."
Christine Marotta, Mettmann

"Endlich nimmt jemand Stellung zum Thema 'Burka'. Ich finde es großartig wie Frau Noll es wieder gibt. Jeder redet von Integration, keiner ist in der Lage, Grenzen zu setzen. Danke Frau Noll! Integration sollte eigentlich von den Menschen kommen, die sich bei uns niederlassen. (...) Wenn diese Menschen meinen sie müssen mit Burka und Kopftuch laufen, dann sollen sie wieder in ihr Heimatland gehen."
Heinz Brügger, Metmann


"Ich bin froh, dass man endlich mal darüber spricht und damit Gehör gefunden hat. Ich persönlich bin dafür, dass man ohne Verschleierung in die Öffentlichkeit tritt, sollte es diesen Personen nicht gefallen, können sie gerne wieder in ihr Land, wo dies alltäglicher Usus ist, zurückkehren. Schließlich leben wir in modernen Zeiten. Meines Kenntnisstandes nach herrscht das Vermummungsverbot, was durch die Vollverschleierung aufgrund angeblicher religiöser Gründe auszuhebeln versucht wird. Der Koran, der angeblich diese Kleidungsweise vorschreibt, weist lediglich eine Stelle auf, dass die Frau dem Mann ein Freund zu sein hat, von einer Verschleierung jedweder Art bzw. einem Kopftuch ist hier nie die Rede. Insbesondere ist es ein öffentliches Zeichen von Unterdrückung, Herabwürdigung, Beleidigung, infolge dessen Frauen in vollem Umfang als Schatten ihrer selbst und einem Nichts gleich gestellt werden. (...) Wofür sind unsere Frauen in unserem Kulturkreis bereits vor Generationen auf die Straße gegangen? Haben protestiert! Das Wahlrecht haben sie sich wirklich hart erkämpft, gelittten (...) und das Ergebnis ist auch gut so. Alles andere wäre eine verfassungswidrige Auslegung geltenden Rechts, welches Mann und Frau in allem gleich stellt und nicht nur eine geschichtliche Bereicherung, sondern daraus resultierend auch eine politische Basis. Nicht mehr als eine Farce wäre dann die Interpretation, dass Frauen als ein Nichts gelten. Das ist falsch! Das ist Diktatur! Einem repressiven Staatssystem entsprechend wäre es Gift für unseren demokratischen Sozialstaat, der in vielen Belangen nicht nur unser Zusammenleben garantiert, sondern auch stützt. Und hieran muss gearbeitet werden. Für eine gesunde Zukunft! Für Freiheit und Demokratie! Leider ist unsere Regierung in vielen Entscheidungen immer zu halben Sachen bereit bzw. extrem zurückhaltend. Eine Volksbefragung wäre öfters von Sinn."
Klaus Hammelmann, Mettmann


Hinweis
Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.

(Schaufenster Mettmann)
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