Fräsrille auf der Peckhauser Straße sorgte für großen Schrecken bei Autofahrern "Da wurde einfach nicht auf eine Baustelle hingewiesen"

Mettmann · Eine wahrscheinlich sehr teure Schrecksekunde durchlebte Andreas Tomczak am Donnerstag. Der Mettmanner befuhr gegen 18.45 Uhr die Peckhauser Straße in Metzkausen in Richtung Kreispolizeibehörde und wurde in der Dunkelheit in Verbindung mit dem Nieselregen plötzlich durch einen Schlag unterhalb seines Fahrzeugs erschreckt.

"In diesem Bereich ist nach 17 Uhr Tempo 50 erlaubt", sagt Tomczak. "Diese Geschwindigkeit fuhr ich auch. Instinktiv betätigte ich danach sehr stark die Bremse und sah dann im Rückspiegel, was mir gerade passiert war." Augenscheinlich wurde an dieser Stelle der Peckhauser Straße im Laufe des Tages quer über die Straße eine Fräskante in Höhe von etwa vier Zentimetern eingebracht. Ungebremst durchfuhr Andreas Tomczak diese, so dass die Reifen auf die Felgen schlugen und das Fahrwerk einen enormen Stoß aushalten musste.

"Nachdem ich den Wagen gewendet hatte, um mir die 'Baustelle' näher anzuschauen, wurde mir bewusst, warum ich die Spurrille übersah. Die Mitarbeiter der Stadt hielten es nämlich nicht für nötig, auf diese Baustelle hinzuweisen", sagt Tomczak. Gegen 19 Uhr rief der Mettmanner dann die Polizeidienststelle in Mettmann an. Der Beamtin war das Problem schon bekannt. "Traurig ist nur, dass ich durch ein zufällig geführtes Telefonat mit meiner Schwiegermutter erfuhr, dass dieses Problem schon seit mindestens 12.30 Uhr bekannt gewesen sein musste. Denn sie war an dem Tag zu Besuch bei uns und sah bei Tageslicht auch nur in letzter Sekunde das Hindernis. Ebenfalls ohne Kennzeichnung der Gefahrenstelle. Das ist unverantwortlich den Bürgern gegenüber." Später am Tag habe sich laut Tomczak die Polizei an die Stelle gestellt, um die passierenden Autos vor der Stelle im Asphalt zu warnen.

Andreas Tomczak hat sich mittlerweile mit einem Brief an Landrat Thomas Hendele gewandt. "Die mir entstandene Situation werde ich so nicht hinnehmen. Mein Wagen hat 21 Zoll Felgen und eine Niederquerschnittsbereifung. Mein Fahrzeug überfuhr durch diese Bereifung quasi ungefedert diese Kante. Ich werde aus Sicherheitsgründen eine Achsvermessung durchführen lassen, sowie vier neue Reifen kaufen. Alles andere wäre meiner Familie und mir gegenüber leichtsinnig und lebensgefährlich bei der nächsten Autobahnfahrt", sagt Tomczak. Durch diesen Vorfall sind definitv die Flanken der Reifen beschädigt. Ein Telefonat mit meinem Neuwagenverkäufer hat eine erste Einschätzung von etwa 2200 Euro ergeben.

An den Landrat gewandt, schreibt Tomczak: "Ich werde das nach dem Wochenende einleiten und bitte Sie, mir die Kontaktdaten der zuständigen bzw. verantwortlichen Person mitzuteilen, um den Schaden bei der Stadt geltend zu machen."

Andreas Tomczak geht davon aus, dass es sehr viele Autofahrer geben wird, die ebenfalls so wütend sind wie er. "Nachdem ich mich einige Zeit an den Fahrbahnrand gestellt habe, ging es bei den Lichtverhältnissen fast allen Autofahrern um diese Zeit so."

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)
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