Brennpunkt Goethepark

Mettmann · Der Goethepark war schon häufiger im Fokus. Vandalismus, pöbelnde Jugendliche, Dreck und Ruhestörung sind auch im Herbst 2016 wieder aktuelle Probleme.

Goethepark eine No-Go-Area?
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Goethepark eine No-Go-Area?

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Der Park, der in unmittelbarer Nähe zu vier Schulen liegt, ist vor allem in den Abendstunden eine No-Go-Area. Dann lungern hier Personengruppen herum, randalieren, rupfen Hundetüten aus den Ständern, müllen alles voll und pöbeln betrunken Spaziergänger und Passanten an . "Ich wohne direkt in der Nachbarschaft und führe meinen Hund hier aus", sagt ein Anwohner, der nicht genannt werden möchte, da es in der Vergangenheit wiederholt Ärger gab. "Doch es sind nicht nur die Jugendlichen, meine Frau ist auch schon von Anrainern körperlich angegangen worden. Das entwickelt sich hier zu einem echten sozialen Brennpunkt."

Mit einem Schraubenschlüssel wurde die Frau verprügelt, von einem direkten Anwohner des Parks, dessen Frau Haselnüsse im Park sammelte und sich von der Hundehalterin gestört fühlte. "Die denken, ihnen allein gehört der Park. Wir haben das angezeigt, doch die Polizeieinsätze sind mittlerweile nicht mehr zählbar, gebracht hat es wenig." Auch Kinder der nahe liegenden Grundschule trauen sich nicht mehr in den Park. Und das, obwohl ein Spielplatz mit langer Rutsche auf Kinder wartet. Der ist allerdings im Herbst nicht zu benutzen, zu schlammig ist der Untergrund und auch die Holzbrücken und -treppen machen einen eher instabilen Eindruck. Ganz abgesehen davon, dass die Klientel, die den Park regelmäßig heimsucht, mit spielenden und tobenden Kindern eher nicht vereinbar ist. "Ich habe in einem Busch schon einmal 10 Wodkaflaschen auf einmal gefunden", sagt der Anwohner. "Mittlerweile ist das hier ein wirklich schlimmer Ort!"

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)
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