Begegnungen im Kunsthaus

Mettmann · Mahssa Askari und Omar El-Lahib haben beide schon in Mettmann ausgestellt. In der Ausstellung "Begegnungen" präsentieren sie ihre Werke erstmals gemeinsam.

 Mahssa Askari (l.) und Omar El-Lahib (r.).

Mahssa Askari (l.) und Omar El-Lahib (r.).

Foto: RG

Die beiden Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie haben sich bereits einen Namen gemacht. Ihre Werke waren schon in vielen Ausstellungen in Düsseldorf zu sehen. Der 30-jährige Omar ist im Libanon geboren und lebt heute in Marl. 2014 gewann er das Stipendium "Junge Kunst", das von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank ausgelobt wurde. Die 36-jährige Mahssa stammt aus dem Iran und lebt in Düsseldorf. Dort hat sie inzwischen ein eigenes Atelier. Beide haben schon einmal im Mettmann ausgestellt, nur nicht gemeinsam. Der Name ihrer Ausstellung "Begegnungen" beschreibt auch die Begegnung der beiden Künstler mit ihren Werken, die sich zwar aus der Kunstakademie kennen, aber bisher nicht zusammen agiert haben. Von den Räumen des Kunsthaus Mettmann sind sie begeistert. Diese bieten mehr Platz und Möglichkeiten, als andere Räumlichkeiten, in denen sie bereits ausgestellt haben.

Mahssa Askaris Bilder wirken transparent, ein wenig mystisch und dennoch sind ihre Hauptmotive Menschen in Lebenssituationen, im Urlaub, im Café, am Fenster stehend. In den Bildern von Omar El-Lahib sind Personen fiktiv dargestellt und als Betrachter braucht man ein wenig Zeit, um die Details alle zu erfassen, die einem nach und nach die Bildaussage vermitteln. "Ich folge keinem bestimmten Stil. Mir geht es immer nur um das Bild, in dem ich mir beim Malen selbst begegne", beschreibt Omar seine Arbeit. Was beide Künstler verbindet, ist das figurative Malen.

"Ich freue mich darüber, dass es wieder junge Künstler gibt, die figürlich malen und dabei einen neuen Stil entwickeln. Und ich freue ich natürlich auch darüber, dass die beiden in der Ausstellung 'Begegnungen‘ ihre Bilder hier im Kunsthaus präsentieren", sagt Sabine Brock. Ausstellungseröffnung ist am 26. November um 17 Uhr. Bis zum 18. Dezember ist die Türe des Kunsthauses freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr für Besucher geöffnet. Zur Finissage am 18. Dezember noch einmal von 11 bis 14 Uhr.

Am 2. Dezember gibt es um 17 Uhr noch ein kleine Weinverkostung und der Autor Bruno Woda liest aus seinem Roman 'Unschuldig?‘.

Aktiv ist das Kunsthaus Mettmann bereits seit 1978. In der Lohstraße war es oft der Tipp für Kenner und viele Mettmanner haben den Weg nie in eine der kleinen Ausstellungen gefunden. Mit Umzug in die Mühlenstraße ist die Kunst in Mettmanns Mitte gerückt und die Ausstellungen sind größer geworden. Bei Ausstellungen ist die Tür nur leicht angelehnt und lädt auch Passanten spontan dazu ein einzutreten und sich umzuschauen und das tun viele. Zehn Ausstellungen gab es in diesem Jahr bereits. Einzigartig ist im Kunsthaus Mettmann die Möglichkeit auch Amateurkünstler ihre Werke auszustellen. Der Eintritt in die Ausstellungen ist frei. Eine kleine Spende zum Erhalt der Ausstellungsräume ist aber willkommen.

(Schaufenster Mettmann/Ria Garcia)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort