„Am Steinbruch ist noch Potential vorhanden“

Mettmann · Die Bewohner des Stadtteils Mettmann Süd sind sehr aktiv, wenn es um die Gestaltung und Ideengebung für den eigenen Raum geht. Alle zwei Jahre laden die Leiter der ortsansässigen Einrichtungen zu einem gemeinsamen Stadtteilabend oder einer Stadtteilkonferenz ein.

 Die Vertreter der einzelnen Einrichtungen in Mettmann Süd treffen sich regelmäßig.

Die Vertreter der einzelnen Einrichtungen in Mettmann Süd treffen sich regelmäßig.

Foto: TB

Bereits vor zwei Wochen fand dieser Zusammenschluss auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Am Neandertal statt. Hauptthema des Abends war der Spielplatz Am Steinbruch. "Ich war von der Resonanz begeistert", sagt Schulleiterin Carmen Bryks während eines anschließenden Reflektionsgesprächs. "Die Ideen der gut 40 Teilnehmer waren interessant und hilfreich." Gemeinsam sollte das Konzept "Bewegung für Jung und Alt" auf den Weg gebracht werden. "Wir haben mit der Stadtteilkonferenz den Stein ins Rollen gebracht und als ersten Schritt nach dem Interesse der Bürger gefragt", erklärt Sigrid Haar vom städtischen Kinder- und Familienzentrum. Wünsche, wie beispielsweise ein Begegnungscafe, mehrere Sitzmöglichkeiten, aber auch neue Spielgeräte wurden während der Konferenz genannt. Die Spielplatzpaten unter der Leitung von Nicola Hengst- Gohlke zeigten sich von so viel Zuspruch und Engagement positiv überrascht. "Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen zusammen arbeiten, um den Stadtteil voran zu bringen. Der Spielplatz Am Steinbruch ist ja schon bespielbar, es fehlen nur weitere Anregungen und Ideen, um das Potential dieses Geländes besser ausschöpfen zu können", sagt Hengst-Gohlke.

Auffällig war, laut der Initiatoren, auch das generationsübergreifende Interesse. "Nicht nur Eltern oder Jugendliche waren zugegen, auch Senioren zeigten sich von unserem Vorhaben begeistert." Zusätzlich zur Stadtteilkonferenz wurden Meinungsbögen in den umliegenden Einrichtungen, wie der Grundschule Am Neandertal, dem Caritas Altenstift, dem Kinder- und Familienzentrum aber auch der evangelischen Kirchengemeinde verteilt. "Bis zum 26. Juni bitten wir um die Rückgabe der Bögen und möchten mit der fertigen Auswertung die nächsten Schritte einläuten", so Sigrid Haar weiter.

Eine Beteiligung der Bürger ist den Initiatoren dabei besonders wichtig. "Bevor es an die Anschaffung neuer Geräte geht stellt sich natürlich zunächst die Frage, was selbst geschaffen werden kann. Wir sprechen noch nicht über das Budget oder einen zeitlichen Rahmen", sagt Nicola Hengst-Gohlke. "Eine erste Veränderung könnte beispielsweise schon das Spielmobil oder ähnliche Aktionen sein. Das Projekt wird uns über die nächsten Jahre sicher immer wieder begleiten."

Info:
Die Idee zur zweijährigen Stadtteilkonferenz kam während der Jahrtausendwende zum 20 jährigen Jubiläum des Caritas Altenstift auf. Seitdem setzen sich die Leiter der Einrichtungen vermehrt dafür ein, den Stadtteil lebenswerter und attraktiver zu machen.

(Schaufenster Mettmann / Tanja Bamme)
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